Warum nach „Bild“ Russland den „neuen Kalten Krieg“ verlieren wird

[Von Florian Rötzer] – Nicht nur bei Geheimdiensten, auch bei Bild arbeiten Analysten.

Natürlich kann man sich fragen, ob man „Analysen“ der Bildzeitung analysieren sollte. Ob deren Kampagnen wirklich Menschen beeinflussen, ist die eine Sache, die andere ist, wie die Journalisten versuchen, einerseits Informationen zu liefern und andererseits eine Botschaft zu vermitteln. Der Versuch besteht meist darin, an die Haltung, vielleicht besser die Vorurteile anzuknüpfen, die man der Mehrheit unterstellt.

Aufreger während der Sicherheitskonferenz war die Äußerung des russischen Regierungschefs Medwedew, dass wir uns wieder in einem Kalten Krieg befänden. Die Frage wäre schon, warum es ein Aufreger ist, wenn ein russischer Politiker sagt, was auch hierzulande immer mal wieder gesagt wird. Wahrscheinlich deswegen, weil die Nato, wie auch im Kalten Krieg, vorgibt, nur zu reagieren, was freilich auch Moskau sagt. Das gehört zum guten Ton und zur Banalität internationaler Auseinandersetzungen, die nicht viel anders ablaufen wie Streitigkeiten zwischen Paaren, die sich gegenseitig vorwerfen, dass der jeweils andere angefangen hat.

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