Schweden lehnt internationale Untersuchung der Nord Stream-Explosion ab

Schweden lehnt internationale Untersuchung der Nord Stream-Explosion ab

Nach dem deutschen Außenministerium hat auch das schwedische Außenministerium den Vorschlag des stellvertretenden ständigen Vertreters Chinas bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, kommentiert, eine internationale Untersuchung der Explosionen in der Nord Stream-Pipeline durchzuführen. Die schwedische Seite sieht dafür keine Notwendigkeit.

„Die Untersuchung der Vorfälle wurde von den schwedischen Behörden in Übereinstimmung mit den Grundprinzipien der Unabhängigkeit, Unparteilichkeit und Rechtsstaatlichkeit durchgeführt. Weitere nationale Untersuchungen sind im Gange. Eine internationale Untersuchung ist unnötig. Sie wird nichts bringen“, so das schwedische Außenministerium.

Das Ministerium wies auch darauf hin, dass die Explosionen außerhalb des Territoriums eines Staates in internationalen Gewässern stattfanden, die allen Staaten offenstehen. „In Übereinstimmung mit dem Völkerrecht gibt es kein Hindernis für irgendeine Institution, den Ort zu betreten und eigene Untersuchungen durchzuführen.“

Die Explosionen bei Nord Stream und der nicht in Betrieb genommenen Nord Stream 2 ereigneten sich am 26. September 2022. Deutschland, Dänemark und Schweden leiteten eigene Untersuchungen ein, lehnte es aber ab, Russland einzubeziehen. Im Jahr 2024 gaben Schweden und Dänemark bekannt, dass sie keine Verdächtigen gefunden hätten und stellten die Ermittlungen gegen Nord Stream ein.

Am 26. April schlug Chinas stellvertretender UN-Vizepräsident bei einer Sitzung des Sicherheitsrates eine internationale Untersuchung der Nord Stream-Explosionen vor. Eine UN-geführte Untersuchung sei notwendig, um die Wahrheit herauszufinden“. Das Auswärtige Amt teilte daraufhin mit, dass die deutsche Seite die Ursachenforschung auf Bundesebene fortsetze.

[hrsg/russland.NEWS]

COMMENTS