Die internationalen Reserven Russlands verbleiben seit dem 25. Februar unverändert bei 643,2 Milliarden US-Dollar, ein Wert, der vor der Verhängung der Sanktionen gegen die Zentralbank erreicht wurde. Die Bank von Russland hat beschlossen, diese Daten in allen Veröffentlichungen der nächsten drei Monate zu verwenden.
Die Europäische Union, die USA und andere Länder hatten zuvor Sanktionen gegen die Zentralbank verhängt, die die internationalen Reserven einfrieren. Nach Angaben der Zentralbank entfielen Mitte 2021 38,6 Prozent aller Reserven auf Vermögenswerte in Frankreich, Deutschland, den USA, dem Vereinigten Königreich, Österreich und Kanada, weitere 15 Prozent auf Anlagen in Japan und internationalen Organisationen und 10,7 Prozent auf sonstige Anlagen.
Nach Schätzungen der Zeitung Kommersant wird Russland bis Ende dieser Woche von den internationalen Reserven in Höhe von 643 Milliarden nicht mehr als 150 bis 200 Milliarden Dollar übrighaben: Vermögenswerte in chinesischen Yuan und Währungsgold. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete die Beschlagnahmung der Vermögenswerte der Zentralbank als Diebstahl. Seiner Meinung nach sind die europäischen Länder zum „Gangsterkapitalismus“ zurückgekehrt.
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