In den letzten sieben Monaten wurden in Russland 2.500 Tausend Korruptionsdelikte aufgedeckt, wie aus dem Bericht der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation über den Stand der Kriminalität in Russland von Januar bis Juli 2021 hervorgeht. (.pdf). Dies ist der höchste Stand seit acht Jahren.
„Dieses Jahr ist die höchste Anzahl von Korruptionsdelikten in den letzten acht Jahren. Die Aufklärungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 Prozent gestiegen“, heißt es in dem Bericht.
Danach ist etwa die Hälfte der korruptionsbezogenen Straftaten (12.100) Bestechung. Bestechung hat im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2020 um 27,4 Prozent zugenommen. In jedem dritten Fall betrug die Höhe der Bestechung nicht mehr als 10.000 Rubel.
Bis August war der durch Korruption verursachte Schaden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 32,4 Milliarden Rubel auf 39,4 Milliarden Rubel gestiegen. Gleichzeitig stieg der Betrag der Entschädigungen für daraus resultierende Schäden von 3,5 Milliarden Rubel im letzten Jahr auf 9,9 Milliarden Rubel, wobei sowohl die freiwillige Rückzahlung als auch die Beschlagnahme von Eigentum berücksichtigt wurden. Außerdem hat sich der Wert der beschlagnahmten Vermögenswerte fast verdreifacht (von 16,6 Milliarden Rubel auf 45 Milliarden Rubel).
Zuvor hatte die Generalstaatsanwaltschaft berichtet, dass der durch Korruption verursachte Schaden im Jahr 2020 mehr als 63 Mrd. Rubel betrug. Bestechungsgelder von bis zu 10 000 Rubel werden am häufigsten von Polizeibeamten, Lehrern und Angestellten des Strafvollzugs angenommen. Unter den Regionen waren Moskau, Tatarstan und das Gebiet Stawropol im vergangenen Jahr führend bei Bestechung.
[hmw/russland.NEWS]
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