Merkel bat Putin um Hilfe bezüglich der Migranten an der weißrussisch/polnischen GrenzeMerkel, Angela Foto Bundesregierung

Merkel bat Putin um Hilfe bezüglich der Migranten an der weißrussisch/polnischen Grenze

Präsident Putin und die amtierende deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erörterten telefonisch die Situation der illegalen Migranten an der weißrussischen Grenze zur Europäischen Union. Merkel bezeichnete die „Instrumentalisierung von Migranten“ als unmenschlich und inakzeptabel und forderte ihn auf, seinen Einfluss auf Minsk geltend zu machen, heißt es in einer Erklärung auf der Website der Bundeskanzlerin. Putin schlug direkte Kontakte zwischen EU-Vertretern und Belarus vor, so der Kreml.

Das Gespräch habe auf Initiative der deutschen Seite stattgefunden, teilte der Kreml mit. „Es wurde Besorgnis über die humanitären Folgen der Migrationskrise geäußert“, so der Pressedienst des russischen Präsidenten. Beide Seiten kamen überein, das Gespräch zu diesem Thema fortzusetzen.

Die Migrationskrise an den Grenzen Weißrusslands zu Polen, Litauen und Lettland dauert seit dem Sommer an. Die beiden Länder werfen Minsk vor, Druck auszuüben, indem es illegalen Migranten entgegenkommt. Am Abend des 9. November gelang es zwei großen Gruppen von Migranten, die weißrussisch-polnische Grenze zu durchbrechen. In beiden Fällen durchbrachen sie die an der Grenze errichteten Zäune. Später erklärte der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak, dass alle Migranten, die in das Land eingedrungen waren, festgenommen wurden.

[hmw/russland.NEWS]

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