Russland versucht nicht, Weißrussland seiner Unabhängigkeit zu berauben, solche Befürchtungen sind nicht berechtigt, erklärte Außenminister Lawrow in einem Interview mit der Zeitung Moskowskij Komsomolez. „Wir können eine solche Position gegenüber dem brüderlichen weißrussischen Volk nicht einnehmen.“
„Wir wollen, dass die Bestrebungen der Russen und Belarussen, die einst im Unionsvertrag verankert waren, in die Praxis umgesetzt werden. Wenn nun die Stimmungen in unseren Gesellschaften zusätzliche Schritte erfordern, sind wir bereit dazu.“
Er erinnerte daran, dass Präsident Putin und Präsident Lukaschenko, die sich im vergangenen Jahr mehrmals trafen, sich darauf einigten, dass sich die Experten zusammensetzen und prüfen würden, wie die Integrationsprozesse weiterentwickelt werden können und welche Klarstellungen am Unionsvertrag vorgenommen werden sollten. „Diese Arbeiten sind jetzt im Gange.“
Moskau und Minsk haben die Bereiche und Prioritäten des Unionsstaates für 2018 bis 2022 genehmigt, so Lawrow. „Es ist eine sehr einfache Aufgabe, die Wettbewerbsbedingungen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und für die einfachen Bürger zu verbessern“. So gebe es beispielsweise in Belarus einen Unterschied bei den Kosten für Sanatorien für In- und Ausländer. Dies wird nun durch den Unionsvertrag ausgeglichen.
„Ähnliche Dinge werden jetzt für die Menschen getan, so dass es keinen Unterschied in ihren Gefühlen in Russland und Belarus gibt. Das ist wahrscheinlich das wichtigste Kriterium für die Einheit unserer Länder“, fügte der Minister hinzu.
[hmw/russland.NEWS]
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