Der weißrussische KGB-Vorsitzende Waleri Wakultschik sagte, dass ein Anschlag auf die Präsidentschaftskandidatin Swetlana Tichanowskaja geplant sei.
„Wir haben Informationen aus dem sogenannten gemeinsamen Oppositions-Hauptquartier erhalten, dass sie sich vor Provokationen und Attentaten auf Tichanowskaja fürchten“, sagte er am Montag im Fernsehkanal ONT. Auch das Innenministerium hatte zuvor einen Bericht abgefangen, dass „ein heiliges Opfer benötigt wird“, sagte Wakultschik.
„Der Absender wurde bereits identifiziert und wird in naher Zukunft festgenommen“, sagte der KGB-Chef. „Angesichts dieser Tatsache wurde die Situation sofort dem Staatsoberhaupt gemeldet. Es sei darauf hingewiesen, dass wir diese Informationen sehr ernst genommen haben. Gemäß der Anweisung des Staatsoberhauptes habe ich beschlossen, 120 ausgebildete Mitarbeiter für die Organisation der Sicherheit des Gemeinsamen Stabes bereitzustellen. Sie versuchen, nicht aufzufallen, aber ihre Anwesenheit ist offensichtlich“.
Am Montagmorgen sagte der belarussische Präsident Lukaschenko, dass die Strafverfolgungsbeamten in Minsk nicht nur gewöhnliche Bürger, sondern auch Vertreter des Generalstabs seiner Rivalin Swetlana Tichanowskaja am Abend des 9. August schützen müssten. Ihm zufolge beschützten belarussische Gesetzeshüter „die ganze Nacht“ etwa 60 Personen, darunter „oppositionelle Journalisten“.
[hrsg/russland.NEWS]
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