Im Jahr 2024 lag der Grad der Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung bei 53,9 Prozent, bis 2030 soll er 55 Prozent erreichen, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Viktor Fisenko. Ihm zufolge sind die problematischen Indikatoren die Wartezeiten für Patienten in der Praxis und die Terminvergabe.
Fisenko stellte die Daten auf dem 16. Russischen Kongress „Mensch und Medizin“ vor. Bis 2030, so der stellvertretende Minister, sollen mehr als 7.400 Gebäude instandgesetzt, mehr als 95.000 medizinische Geräte und mehr als 9.600 Fahrzeuge angeschafft werden. In den letzten drei Jahren sei der Anteil der medizinischen Gebäude, in denen größere Reparaturen erforderlich sind, um mehr als 8 Prozent auf 13 Prozent gesunken, fügte er hinzu.
Im Oktober 2024 berichtete Gesundheitsminister Michail Muraschko, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Russen die medizinische Versorgung positiv bewerten, in den letzten zwei Jahren um das 1,5-fache gestiegen ist. Laut dem einheitlichen Plan zur Erreichung der nationalen Entwicklungsziele Russlands soll der Anteil der Russen, die mit der medizinischen Versorgung zufrieden sind, bis 2035 auf 60 Prozent steigen. Das Ziel für 2024 lag bei 37,3 Prozent.
Im Sommer 2024 ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Pharma-Unternehmens Stada, dass die Menschen in Deutschland immer unzufriedener mit ihrem Gesundheitssystem sind. Mehr als zwei von drei Befragten (68 Prozent) kritisierten Probleme bei der Terminvergabe, und allgemeines Misstrauen gegenüber den politischen Entscheidungsträgern äußert eine Mehrheit von 59 Prozent.
Generell zufrieden mit der medizinischen Versorgung zeigten sich in Deutschland nur 64 Prozent. Das waren 16 Punkte weniger als bei der gleichen Umfrage aus dem Jahr 2020. In den Nachbarländern Schweiz (81 Prozent) und Österreich (72 Prozent) ist die Zufriedenheit höher.
Eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland aus dem April 2025 ergab, dass die Zufriedenheit der Deutschen mit ihrem Gesundheitssystem einen neuen Tiefstand erreicht habe: Nur noch 50 Prozent zählen es zu den drei besten Systemen der Welt. Das ist der schlechteste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2014.
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