Der Leiter des „Russischen Hauses“ in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) Dmitry Syty hat auf Facebook ein Foto vom Russland-Afrika-Gipfel veröffentlicht, der derzeit in St. Petersburg stattfindet. Das Foto zeigt Jewgeni Prigoschin, Gründer der PMC Wagner, zusammen mit einem Vertreter der ZAR.
„Herr Botschafter hat mir die ersten Fotos vom Russland-Afrika-Gipfel gezeigt. Wir sehen bekannte Gesichter“, heißt es in der Veröffentlichung von Herrn Sytogo.
„Fontanka“ erläutert, dass das Foto nicht im „Expoforum“ aufgenommen wurde, wo das Forum stattfindet, sondern im Hotel „Trezzini“, das der Familie von Evgeny Prigoschin gehört.
Vorgeschichte: 23. Juni, Prigoschin beschuldigt das russische Verteidigungsministerium Angriffe auf die Stellungen der PMC „Wagner“. Die Kämpfer Kämpfer begannen darauf einen Marsch auf Moskau und besetzten militärische Einrichtungen in Rostow am Don. Am 24. Juni wurde die Situation durch die Vermittlung des belarussischen Präsidenten beigelegt. Es wurde vereinbart, dass Prigoschin von der Strafverfolgung freigestellt wird und nach Belarus ausreisen kann. Am 29. Juni traf der russische Präsident Wladimir Putin im Kreml mit Jewgeni Prigoschin und anderen Vertretern der PMCs zusammen.
Nach diesem Treffen besuchte Prigoschin Anfang Juli St. Petersburg. Medienberichten zufolge kehrte er nach Russland zurück, um seine Angelegenheiten zu regeln, insbesondere um seine eigenen Medien (RIA FAN, Nevskie Novosti usw.) zu schließen. Außerdem besuchte er die FSB-Direktion für die Stadt und das Gebiet Leningrad, um Waffen abzuholen, die bei Durchsuchungen in seinem Landsitz beschlagnahmt wurden, darunter eine Pistole von Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Anschließend veröffentlichten die mit der PMC „Wagner“ verbundenen Kanäle Fotos von Prigoschin im Feldlager. Vermutlich wurden sie in Belarus aufgenommen.
Am 19. Juli registrierte Prigoschin eine Immobilienverwaltungsgesellschaft, Concord Management and Consulting LLC, in Belarus. Alexander Lukaschenko, der sich in diesen Tagen in Russland aufhielt, berichtete Wladimir Putin u.a., wie es den Wagneriten in seinem Land geht.
[hmw/russland.NEWS]
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