Die Washington Post (WP) meldet, die Ukraine bereite sich auf einen Krieg mit Russland vor, obwohl Präsident Selenski diesbezügliche Meldungen von Regierungen und Medien für Panikmache halte. Die Quellen der Zeitung behaupten, dass der ukrainische Geheimdienst geheime Dokumente und Ausrüstung aus seinem Hauptquartier in Kiew „an sichere Orte im Westen des Landes“ gebracht habe.
Laut WP seien Beamte westlicher Regierungen von Selenskis Skepsis bezüglich einer russischen Bedrohung alarmiert. Die Quelle der Zeitung in der US-Regierung sagte, dass die Prioritäten von Selenski und seinem politischen Team möglicherweise nicht mit denen des Militärs und der Geheimdienste übereinstimmen.
Wie die Zeitung aus dem Büro des ukrainischen Präsidenten erfuhr, „kommt Kiew immer mehr zu der Ansicht, dass die USA die Bedrohung aus politischen Gründen übertreiben“. Selenski ist der Meinung, dies könnte mit dem Wunsch zusammenhängen, die Ukraine zwingen zu wollen, ihre Pläne für einen NATO-Beitritt aufzugeben. Eine ähnliche Version dessen, was in Kiew geschieht, wurde zuvor von Politico zitiert. Laut deren Quellen befürchtet Selenski, dass die USA die russische Bedrohung absichtlich übertreiben, um beispielsweise Vereinbarungen mit Moskau über den Donbass zu treffen. CNN berichtet über den Unmut der Regierung von Joe Biden über die „Verharmlosung“ der russischen Bedrohung in Kiew.
Russland hat Pläne für einen Angriff auf die Ukraine bestritten.
Am 28. Januar gab Selenski eine Pressekonferenz, auf der er seine Unzufriedenheit mit den Erklärungen der westlichen Länder über die Unvermeidbarkeit eines Krieges zum Ausdruck brachte. Er ist der Meinung, dass Panik dem Land teuer zu stehen kommt und bezeichnete auch die Evakuierung einiger Botschaften als übertrieben. Er verglich es mit der Flucht von der Titanic.
(hmw/russland.NEWS]
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