WM 2018: Senegal per Wiederholung qualifiziert

So wie manche ihren höheren Abschluss über den zweiten Bildungsweg erreichen, konnte sich das Team aus dem Senegal erst durch ein Wiederholungsspiel gegen Südafrika für höhere Weihen empfehlen. Die Neuansetzung der Partie war notwendig geworden, da dem Schiedsrichter der ersten Begegnung ein grober Regelverstoß vom Fußball-Weltverband FIFA nachgewiesen wurde.

Am Kap der guten Hoffnung schwand selbige ab der 38. Spielminute endgültig dahin. Das Eigentor von Thamsanqa Mkhize war für das Team aus Südafrika der endgültige Dolchstoß. Bereits 25 Minuten vorher brachte Diafra Sakho, Stürmer in Diensten des englischen Traditionsklubs West Ham United, die Westafrikaner in die Spur Richtung Russland.

Das Ursprüngliche Aufeinandertreffen ein Jahr zuvor konnten zwar die Südafrikaner mit 2:1 Toren für sich entscheiden, jedoch wurde dem damaligen Unparteiischen Joseph Lamptey aus Ghana „unerlaubter Einfluss auf den Ausgang des Spiels“ nachgewiesen. Somit sah sich die FIFA gezwungen, das entscheidende Spiel zu wiederholen. Der Referee wurde inzwischen vom Internationale Sportgerichtshof Cas wegen Spielmanipulation lebenslang gesperrt.

Für die „Löwen von Teranga“ ist dies die zweite Teilnahme an einem Fußball-Weltturnier nach der WM 2002 in Japan und Südkorea. Der Einzug ins damalige Viertelfinale machte die Senegalesen zum erfolgreichsten WM-Debütanten seit 1950. Unter anderem sorgten sie für eine nicht für möglich gehaltene Sensation, indem sie den Titelverteidiger und haushohen Favoriten Frankreich mit 1:0 besiegten.

Senegal stellt neben Ägypten und Nigeria den dritten endgültig feststehenden WM-Teilnehmer des afrikanischen Kontinents. Insgesamt stehen damit 23 Teams fest, die ihre Länder 2018 in Russland vertreten werden. Weitere Entscheidungen werden am Wochenende fallen.

[mb/russland.NEWS]

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