Etwa 4,5 Millionen Tonnen Getreide, die sich derzeit in den Häfen der Ukraine befinden, können nicht exportiert werden, da die Seewege blockiert sind. Das erklärte der Direktor der deutschen Niederlassung des UN-Welternährungsprogramms Martin Frick.
„Lebensmittel aus der Ukraine sind für die Welt unverzichtbar“, sagte Martin Frick.
„Hunger kann weder militärisch noch wirtschaftlich eine Waffe sein“, fügte er hinzu und forderte die Wiederaufnahme von Nahrungsmittellieferungen aus diesem Land in andere Staaten, um „die globale Ernährungskrise abzumildern“.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben wiederholt vor einer globalen Nahrungsmittelkrise inmitten des russisch-ukrainischen Konflikts gewarnt, da die Ukraine und Russland die größten Getreideexporteure sind. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) verzeichnete im März einen Anstieg des Lebensmittelpreisindex um 12,6 Prozent auf 159,3 Punkte, was einen Rekord seit 1990 darstellt. Dieses Wachstum ist auf einen erheblichen Preisanstieg zurückzuführen, vor allem für Pflanzenöle (um 23,2 Prozent im März gegenüber Februar) und Getreide (um 17,1 Prozent).
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