Tuktamyschewa neue Eiskunstlauf-Weltmeisterin

Die Sankt Petersburgerin Elisaweta Tuktamyschewa ist in Schanghai nach einer überragenden Kür die neue Eiskunstlauf-Weltmeisterin geworden. Bronze errang die Moskauerin Elena Radionowa hinter der Japanerin Satoko Miyahara.

Edemetall für Russland nur bei den Damen

Die beiden Medaillen bei den Damen blieben in China das einzige Edelmetall fü die russischen Mannschaft. Bei den Herren patzte Maxim Kowtun im Kurzprogramm – sein Mannschaftskamerad Sergej Woronow dann in der Kür und sie beendeten den Wettkampf daraufhin als siebter und dreizehnter. Weltmeister wurde Javier Fernandez aus Spanien vor Yuzuru Hanyu aus Japan und dem vor allem in der Kür starken Denis Ten aus Kasachstan. Zuvor waren schon bei den Paaren die Medaillenhoffnungen Russlands zerplatzt.

Die russischen Eisprinzessinnen aus Moskau und Sankt Petersburg

Umso mehr freut man sich über die erfolgreichen jungen Eisprinzessinnen aus Petersburg und Moskau. Vor allem Tuktamyschewa, die die Saison ihres Lebens hatte – und das nach einem völlig verpatztem Vorjahr, wo man schon um ihren Abstieg aus dem hart umkämpften russischen „Reisekader“ für internationale Top-Events fürchten musste. Fast sieben Zähler Vorsprung trennten Tuktamyschewa von der Zweitplatzierten und weder im Kurzprogramm noch in der Kür konnte ihr einen Konkurrentin das Wasser reichen. Die Bronze-Gewinnerin Radionowa war mit ihrer Kür nicht so zufrieden, doch der Abstand, den sich auf die US-Konkurrenz jenseits der Medaillenplätze heraus gelaufen hatte, war genug, um ihr noch einen Platz auf dem Treppchen zu sichern. Die noch junge Läuferin hat garantiert ebenfalls eine große Zukunft vor sich. Die dritte russische Dame im Starterfeld Anna Pogorilaja fiel in der Kür ebenfalls um einige Plätze zurück und landete im Endklassement auf Rang 13. Die Deutsche Nicole Schott wurde 23.

Roland Bathon, russland.RU, Foto (c) Michail Scharow, russland.RU

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