Die Russen haben bekanntlich einen Hang zum Spielen, das unterscheidet sie jedoch kaum von den meisten anderen Völkern der Erde. Der Spieltrieb im erwachsenen Menschen gehört zu den globalen Phänomenen, die sich zwar regional unterschiedlich ausprägen, aber im Grunde immer demselben Muster folgen. Der Wettbewerb, die Konkurrenz steht dabei im Mittelpunkt, eben nicht nur unter Feinden, sondern auch unter Freunden. Wer wird er Sieger sein – und wer geht sang- und klanglos unter? Das Beste an der spielerischen Art des Kräftemessens ist, dass sich damit sogar echte Feindseligkeiten ausfechten lassen, ohne dass jemand zu Schaden kommt. Außerdem macht das Spielen Spaß, vertreibt auf angenehme Weise die Zeit und sorgt unter Kumpels für Geselligkeit.
Wie andere Länder auch, besitzt Russland eine jahrtausendealte Spieletradition laut greenlane.com. Einige der uralten Spiele, deren Wurzeln nicht immer genau bekannt sind, werden heute noch regelmäßig gespielt, darunter Durak, das Kartenspiel mit 36 Karten, das 2 bis 6 Teilnehmer an den Tisch lockt. Ganz unten in der Kartenrangfolge befindet sich hierbei die Sechs, während das As wie fast immer den krönenden Abschluss der Hierarchie bildet. Jeder Spieler erhält zu Anfang 6 Karten auf die Hand, aus dem Deck wird eine Trumpfkarte ausgesucht. Der Ablauf besteht aus Angriff und Verteidigung: Nur wer eine höhere Karte derselben Farbe hat, kann sich gegen einen Kartenangriff erfolgreich wehren. Wer als Erstes alle seine Karten loswird, der hat gewonnen. Der „Narr“ ist die Person, die in diesem Moment die meisten Karten hält. Im Grunde ist das Durak ganz einfach zu erlernen, die meisten schaffen es im Learning-by-Doing-Verfahren.
Keine Fragen, Russen wetten auch sehr gerne. Das tun sie vor allem im privaten Bereich, nicht einmal unbedingt um Geld, sondern oftmals auch um andere, eher humorvolle Einsätze oder „einfach nur so“. Seit 2014 sind nun auch hochoffiziell Sportwetten legal wie ostexperte.de berichtete, und der Zuspruch für die spannende Freizeitbeschäftigung wächst seitdem stetig. Als ein wichtiger Faktor für die steigende Lust an virtuellen Wetten gilt das immer beliebtere Live-Streaming, das es ermöglicht, während des Geschehens noch Einsätze abzugeben und danach umso eifriger mitzufiebern. Aber auch die steigende Zahl an Wettportalen trägt ihren Teil dazu bei, dass immer mehr Russen sich für Sportwetten entscheiden. Auch dort gibt es mittlerweile dringenden Bedarf an Vergleichsportalen wie sbo.net, die eine übersichtliche Darstellung der verschiedenen Anbieter liefern. Ohne solche Möglichkeiten fällt die Orientierung schwer, denn jede Plattform hat ein anderes Bonussystem und weitere Merkmale, die es von den anderen unterscheidet. Deshalb bringt sbo Ordnung ins Chaos und hilft Unentschlossenen dabei, eine gezielte Entscheidung für einen seriösen digitalen Buchmacher zu treffen.
Lapta gehört wie das Wetten zu den ältesten russischen Spielen überhaupt, es stammt angeblich aus dem 10. Jahrhundert. Das Schläger-und-Ball-Spiel ist auch heute noch sehr beliebt und taucht immer mal wieder auf. Ein bisschen wirkt das Ganze wie Baseball, denn es gibt einen Werfer und einen Schlagmann – und es wird kräftig gelaufen. Es gilt, den Lauf zu beenden, bevor das gegnerische Team den Ball gefangen hat, auch das klingt ganz nach dem amerikanischen Pendant. Zur Regentschaft Peter des Großen trainierten die russischen Truppen mit Lapta Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft. Heute kann diese Möglichkeit jeder nutzen, der Spaß daran hat und seine Fitness durch den Sport verbessern möchte. Er oder sie muss sich dafür nicht einmal einem Verein einschließen, es funktioniert auch in unverbindlicher Runde unter Freunden, wenn alle zusammen Lust darauf haben.
Das Spiel Kosaken und Räuber ist ganz anders geartet und wird deshalb meistens von anderen Zielgruppen ausgeübt. Es handelt sich um einen Mischmasch zwischen Versteckspiel und Schnitzeljagd, das sich über weites Gelände erstreckt. Die Spieler teilen sich in zwei Teams ein, die Kosaken und die Räuber. Die Räuber müssen sich in einem vorher festgelegten Gebiet verstecken und mit Kreide Hinweispfeile zeichnen, wo sie entlang gegangen sind. Nach ungefähr fünf bis zehn Minuten folgen ihnen die Kosaken und versuchen, sie zu erwischen. Erst wenn alle Räuber eingefangen sind, ist das Spiel beendet. Im zaristischen Russland waren die dienenden Kosaken dafür zuständig, die rechtliche Ordnung zu überwachen. Die sogenannten „Freien“, die nicht im Militär dienen mussten, bilden häufig Räuberbanden, so jagte die eine Truppe dann die andere. Hinter fast jedem Spiel steckt eine Geschichte, die sich leider nicht immer genau herausfinden lässt. Aber eines ist klar: Spielen macht heute wie damals Spaß – die Lust darauf endet wohl nie.
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