Die Ukraine bereitet die Listen für die nächste Phase des Austauschs der inhaftierten Personen mit Russland vor, sagte der ukrainische Präsident Selenski am Freitag in Kiew auf dem Yalta European Strategy (YES)-Forum.
„Jetzt bereiten wir andere Listen vor und warten auf eine neue Phase des Austauschs. Darüber werden wir uns sowohl in Minsk als auch im normannischen Prozess einig sein. … Wir freuen uns darauf, die Staats- und Regierungschefs von vier Ländern (Ukraine, Russland, Frankreich und Deutschland) im normannischen Format zu treffen“, fuhr er fort.
Die Ukraine warte noch vor Ende September auf ein Treffen der Staats- und Regierungschefs im normannischen Format (Ukraine, Russland, Frankreich und Deutschland). „Ich denke, dass es passieren wird“, fügte der Präsident hinzu.
Die Verhandlungen über den Austausch begannen nach dem ersten Telefongespräch zwischen Wladimir Putin und Wladimir Selenski am 11. Juli. Infolgedessen tauschten die russische und die ukrainische Seite am 7. September jeweils 35 Personen aus. Der Leiter des RIA Novosti Ukraine-Portals, Kirill Wischinski, der ehemalige Flugabwehrkanonier Vladimir Zemach, den die Ukraine für den Absturz der Boeing über den Donbass im Jahr 2014 für verantwortlich hält, und vier Einwohner von Sewastopol, kehrten nach Russland zurück.
Direktor Oleg Senzov und ukrainische Seeleute, die nach dem Zwischenfall in der Kertsch-Straße festgenommen worden waren, kehrten in die Ukraine zurück. Laut Lyudmila Denisova möchte die Ukraine weitere 113 Gefangene freilassen.
Die Vorbereitung des Austauschs wurde nach der Wahl des ukrainischen Präsidenten Vladimir Selenski intensiviert. Die aktive Phase der Verhandlungen und rechtlichen Verfahren für die Bürger beider Länder, die in die Liste aufgenommen werden sollten, begann vor einigen Wochen. Am 5. September kündigte der russische Präsident Wladimir Putin einen groß angelegten Austausch an, der einen Schritt zur Normalisierung der bilateralen Beziehungen darstellen könnte.
[hrsg/russland.NEWS]
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