Bei Betrachtung der veröffentlichten Meinung der großen Medien lässt sich feststellen, dass die Gefahr einer Ausweitung des Ukraine-Konflikts zu einem neuen, gesamteuropäischen Krieg von der deutschen Bevölkerung offenbar nicht ernst genommen wird. Auch die Angst vor einem Atomwaffeneinsatz scheint eine vernachlässigbare Größe zu sein. Ein weiteres Argument ist die Gleichsetzung von Putin mit Hitler, die in Deutschland eine besonders hohe Zustimmung erfährt.
Umfragen zeigen, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung eine Deeskalation des Ukrainekonflikts befürwortet (https://de.statista.com/statistik/dat…, Diese Haltung steht im Widerspruch zur veröffentlichten Meinung. Dennoch gibt es einen beachtlichen Teil der Bevölkerung, der sogar das Abfeuern von Langstreckenraketen in Russland hinein befürwortet.
Die Frage nach den Gründen für diese Haltung ist von großem Interesse. Wie lässt sich die innere Kriegsmentalität, insbesondere in Deutschland, das den Krieg so oft zu erfahren und zu verantworten hatte, erklären? Pascal Lottac diskutiert mit Dr. Leo Ensel, einem Konfliktforscher und interkulturellen Trainer mit Spezialgebiet im postsowjetischen Raum und Osteuropa.
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