Der indische Premierminister Narendra Modi und Präsident Putin werden in diesem Jahr kein persönliches Gipfeltreffen abhalten. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine Quelle in der indischen Regierung. Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow erklärte ebenfalls, Putin habe nicht vor, Modi vor Ende 2022 zu treffen.
Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass die Entscheidung, den Gipfel abzusagen, nach Putins „verschleierten Drohungen, während des Konflikts Atomwaffen einzusetzen“, getroffen wurde. Eine anonyme Quelle in der indischen Regierung sagte jedoch, die Entscheidung, den Gipfel nicht abzuhalten, sei viel früher getroffen worden und nicht wegen des nuklearen Aspekts.
Ein anonymer russischer Beamter behauptete gegenüber Bloomberg, dass die Entscheidung Indiens, das Gipfeltreffen nicht abzuhalten, auf dem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Usbekistan deutlich wurde, wo der indische Premierminister dem russischen Präsidenten sagte, dass jetzt „keine Ära des Krieges“ sei.
Modi und Putin trafen sich am Rande des Gipfeltreffens des regionalen Sicherheitsblocks in Usbekistan im September und haben in diesem Jahr auch schon mehrmals miteinander telefoniert. Gemäß der Erklärung zur strategischen Partnerschaft aus dem Jahr 2000 treffen sich die Staats- und Regierungschefs Russlands und Indiens jährlich. 2020 fand wegen der Pandemie kein Gipfeltreffen statt.
[hmw/russland.NEWS]
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