Putin schlagen, Erdogan schonen

[Von Eric Bonse] – Die EU bleibt auf Konfrontationskurs zu Russland. Die Wirtschaftssanktionen werden verlängert, das Ukraine-Abkommen wird vorangetrieben.

„Es brennt an allen Ecken und Enden.“ So beschrieb Kommissionschef Jean-Claude Juncker einen Tag vor dem EU-Gipfel in Brüssel die Lage in und um Europa. Griechenland, die Türkei, Syrien und Ukraine heißen die Brandherde. Und über all dem schwebt der Schatten des kommenden US-Präsidenten Donald Trump, der auch noch das eine oder andere Feuerwerk entzünden könnte.

Doch über Trump wollten die 28 Staats- und Regierungschefs bei ihrem letzten Gipfel dieses Krisenjahres erst gar nicht sprechen. „Unsere Außenpolitik wird nicht in Washington entschieden“, fertigte der scheidende EU-Parlamentspräsident und Möchte-Gern-Außenminister Martin Schulz alle Fragen zum vermuteten amerikanischen Kurswechsel ab. Damit lag er ganz auf Regierungslinie.

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