Russland sei bereit, Cyberkriminelle an die Vereinigten Staaten auszuliefern, wenn entsprechende bilaterale Vereinbarungen getroffen würden und die USA ähnlich vorgehen, sagte der russische Präsident Wladimir Putin. Das Thema Cybersicherheit soll bei einem Treffen des russischen und des US-amerikanischen Präsidenten am 16. Juni in Genf besprochen werden.
„Wenn wir uns auf die Auslieferung von Kriminellen einigen, dann wird Russland dies natürlich tun. Wir werden es aber nur tun, wenn die andere Partei, in diesem Fall die Vereinigten Staaten, dem zustimmt und die entsprechenden Kriminellen an Russland ausliefert“, so Putin in der TV-Sendung „Moskau. Kreml. Putin“.
Er stellte fest, dass solche Vereinbarungen in den einschlägigen zwischenstaatlichen Dokumenten enthalten sind, in denen die Parteien bestimmte Verpflichtungen übernehmen. Seiner Meinung nach handelt es sich in den meisten Fällen um gleichwertige gegenseitige Verpflichtungen. Präsident Putin bezeichnete das Thema Cybersicherheit als eines der wichtigsten der heutigen Zeit, da die Abschaltung ganzer Systeme „zu sehr gravierenden Konsequenzen führt.
US-Präsident Joe Biden hatte zuvor gesagt, er sei sich nicht sicher, ob mit Wladimir Putin eine Einigung in der Frage der Cybersicherheit erzielt werden könne. US-Außenminister Anthony Blinken ist der Ansicht, dass Russland eine Verpflichtung hat, Cyberangriffe zu stoppen, die seiner Meinung nach von seinem Territorium aus durchgeführt werden. Wladimir Putin erwartet von dem Treffen mit dem US-Präsidenten die Wiederherstellung persönlicher Kontakte und die Aufnahme eines Dialogs über Bereiche von gemeinsamem Interesse.
[hub/russland.NEWS]
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