NYT: Nato-Länder uneins über künftige Beziehungen zu Russland >>>

Die Nato-Mitgliedsstaaten sind sich uneinig darüber, wie sie inmitten des militärischen Konflikts in der Ukraine am besten Beziehungen zu Russland aufbauen sollen, berichtet die The New York Times (NYT) unter Berufung auf Quellen aus dem Kreis hoher westlicher Beamter. Den Quellen zufolge erwartet das Bündnis, dass der Konflikt „lang und schmerzhaft“ sein wird.

Der Zeitung zufolge bestehen die baltischen Staaten und Polen auf einem vollständigen Abbruch der Beziehungen zu Moskau und fordern, „Russland in die Knie zu zwingen“. Gleichzeitig wollen Frankreich, Deutschland und die Türkei trotz dieser Situation die Kontakte zum russischen Präsidenten Wladimir Putin aufrechterhalten. Der erste Block weist darauf hin, dass „alles, was Russland als Sieg darstellen kann, der europäischen Sicherheit ernsthaft schaden würde“. Der zweite ist der Ansicht, dass Versuche eines Waffenstillstands eher zu einer Schwächung als zu einem „durchschlagenden Sieg“ für Russland führen würden.

Die Außenminister der Nato treffen sich am 6. und 7. April in Brüssel. Dabei sprach sich die britische Außenministerin Liz Truss für eine vollständige Umstrukturierung der Beziehungen des Bündnisses zu Russland aus, da die Nato-Russland-Grundakte ihrer Ansicht nach „tot“ sei.

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