Laut einer Umfrage des Lewada-Zentrums, auf die sich die Zeitung Wedomosti bezieht, betrachten die russischen Bürger Weißrussland, China und Kasachstan als engste Freunde und Verbündete des Landes. Unter den Staaten, die gegenüber Russland unfreundlich sind, nannten die Befragten bereits im zweiten Jahr die Vereinigten Staaten, die Ukraine und Großbritannien. Zur gleichen Zeit stellen Experten einen Rückgang des Anteils der Russen fest, die die Vereinigten Staaten und die Ukraine als feindlich betrachten.
Die Zahl der Befragten, die Belarus als freundlich bezeichneten, stieg im Laufe des Jahres von 49 auf 62 Prozent. Darauf folgen China mit 42 Prozent (gegenüber 40 Prozent im Jahr 2018) und Kasachstan mit 38 Prozent (gegenüber 32 Prozent im Vorjahr). Armenien (von 11 Prozent auf 22 Prozent) und Aserbaidschan (von 8 Prozent auf 16 Prozent) gehörten ebenfalls zu den Top-5 der engen Freunde Russlands.
Zu den drei Ländern, die Russland wie vor einem Jahr in der Befragung am feindlichsten gegenüberstanden, gehörten die USA, die Ukraine und das Vereinigte Königreich. Die Zahl derer, die sich für die USA entschieden haben, ist jedoch drastisch gesunken – von 78 auf 67 Prozent. Der Anteil der Befragten, die die Ukraine als unfreundlich bezeichneten, ist ebenfalls von 49 auf 40 Prozent gesunken. Zu den Top 5 der Russland nicht gesonnenen Länder zählen auch Lettland und Litauen.
Die Umfrage wurde vom 24. bis 29. Mai 2019 unter 1616 Befragten im Alter von über 18 Jahren durchgeführt.
Laut einer Umfrage des Lewada Center im Januar fürchten 56 Prozent der Russen militärische Bedrohungen aus anderen Ländern. Gleichzeitig war die Mehrheit (88 Prozent) der Befragten zuversichtlich, dass die russische Armee das Land im Falle eines Angriffs schützen kann. 39 Prozent der Bürger gaben an, solche Bedrohungen nicht zu sehen.
[hub/russland.NEWS]
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