Korruption in Russland [Video-Classics]

Oppositionelle wie Nawalny tun immer gut daran, das Thema der Korruption aufzugreifen – in kaum einem anderen Bereich ist in Russland die Unzufriedenheit der Bevölkerung so groß und das Ansehen der führenden Politiker so schlecht wie zu diesem Thema.

Auch russland.TV hat hierzu mehrmals kritisch berichtet anhand von belegten Stimmungen und Zahlen. Hier fünf unserer wichtigsten Clips aus den letzten Jahren zum aktuell durch den Medwedjew-Skandal heiß umstittenen Thema. Leider ein Dauerbrenner in ganz Osteuropa.

Russen glauben nicht an echten Anti-Korruptionskampf

Selbst Regierungsanhänger glauben nicht mehrheitlich an einen echten Kampf ihrer Führung gegen die Korruption – das erfuhr das staatliche Meinungsforschungsinstitut, das im letzten Jahr anlässlich der Verhaftung des russischen Wirtschaftsministers eine Umfrage daui machte.  Die Ergebnisse unter Vorgängerregierungen der aktuellen – etwa in den 90er Jahren – waren aber übrigens hierbei nicht besser. Julia Dudnik hat zum Thema im Dezember berichtet

Korruption ist auch ein BreitenproblemIn einem früheren Bericht zeigt unsere damalige Moderatorin Anna Gamburg, dass der Bevölkerung nicht nur die Politik, sondern auch die Verwaltung als korrupt – ähnliche Beobachtungen gibt es auch im Gesundheitswesen. Die Korruption ist kein reines Problem der Staatsspitze

Putin zur Korruption

Das Thema wird vom russischen Präsidenten nicht tot geschwiegen. Dennoch macht er bei diesem Thema nicht die stärkste Figur, denn die Skandale beginnen bereits direkt in der Etage unter ihm – innerhalb seiner Regierungsmannschaft

Glaubwürdigkeit der Politiker-Kaste bei Finanzdingen niedrig

Zwar stehen die Russen mehrheitlich hinter ihrer Regierung – aber dennoch glaubt beispielsweise kaum jemand, dass die Politiker des Landes beispielsweise ehrlich Steuern zahlen. Hier zeigt Anna Gamburg belegte Zahlen.

Korruption als Gesamt-Osteuropäisches Problem

Dass es Korruption auch in anderen Staaten Osteuropas gibt, zeigt unserer Beitrag aus Georgien von 2011, als unter West-Liebling Saakaschwili die dortige Korruption auch nicht bekämpft wurde, sondern im Gegenteil neuen Höhepunkten zustrebte. Mittlerweile ist Saakaschwili ja in der Ukraine – und gibt sich dort interessanterweise unter anderem als Anti-Korruptionskämpfer.

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