Gruschko zu Plänen der EU: Sollen sie es doch versuchenGruschko, Alexander bild © mid.ru

Gruschko zu Plänen der EU: Sollen sie es doch versuchen

Der stellvertretende russische Außenminister Alexander Gruschko bezeichnete die Äußerungen des Hohen Vertreters der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, über die Pläne der EU, den Einfluss Russlands und Chinas zu verhindern, als überraschend. Das Schicksal der afghanischen Bevölkerung stehe in diesem Fall erneut an letzter Stelle, so der stellvertretende Außenminister.

„Offenbar geht Brüssel davon aus, dass die Taliban nach dem Abzug der USA und ihrer Verbündeten aus Afghanistan alle Anweisungen aus Brüssel bedingungslos erfüllen werden“, so Gruschko zu Interfax. Zu Borrells Erklärung sagte er: „Sollen sie es doch versuchen.“.

„Es ist das gleiche sprichwörtliche Nullsummenspiel, die Schicksale der Afghanen selbst stehen hier an letzter Stelle“. Seiner Meinung nach ist es besonders erstaunlich, dass trotz der jetzigen Ereignisse „die westlichen Länder ihre Partner weiterhin als Objekte ihrer eigenen Politik betrachten“.

Am 19. August, erklärte Josep Borrell, dass die EU-Außenminister über die Ereignisse in Afghanistan beraten haben. Sie beschlossen, dass die EU nicht zulassen sollte, dass Russland und China „die Kontrolle über die Situation in Afghanistan übernehmen und zu Sponsoren von Kabul werden“. Die EU beabsichtige auch, mit den USA zusammenzuarbeiten.

[hmw/russland.NEWS]

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