Facebook hat am Vorabend der Wahlen in den Vereinigten Staaten mehrere Dutzende verdächtige Konten blockiert, die hauptsächlich auf Russisch und Französisch geführt wurden, postete das soziale Netzwerk in einem Blog.
In dem Bericht heißt es, dass die Strafverfolgungsbehörden über verdächtige Online-Aktivitäten beklagt hätten. Nach den Ergebnissen der vorläufigen Untersuchung wurden etwa 30 Konten bei Facebook und 85 Konten bei Instagram gefunden, „die in koordiniertes und unehrliches Verhalten involviert sein könnten“.
Sie wurden blockiert. Fast alle gesperrten Konten bei Facebook benutzten die russische oder französische Sprache, während auf Instagram das Englische dominierte. „Im Normalfall würden wir die Situation vor der öffentlichen Bekanntgabe genauer analysieren. Da aber vor den wichtigen US-Wahlen nur noch ein Tag übrig war, wollten wir der Öffentlichkeit mitteilen, welche Maßnahmen wir getroffen haben und welche Fakten wir heute kennen. Sobald wir mehr erfahren, einschließlich der Frage, ob diese Konten mit der russischen Internet Research Agency oder anderen ausländischen Unternehmen verbunden sind, werden wir diese Nachricht aktualisieren“, so Facebook.
Am Morgen der gestrigen Zwischenwahlen gaben FBI, Justizministerium, National Intelligence und das US-Heimatschutzministerium eine gemeinsame Erklärung heraus, in der sie sagten, dass keine Daten über Hacker-Angriffe und Störungen im Wahlsystem vorliegen. Die US-Geheimdienste warnten die Amerikaner erneut vor ausländischen Agenten, „vor allem Russland“, die „weiterhin versuchen, die Stimmung der Gesellschaft und die Vorlieben der Wähler durch unauthentisches Verhalten zu beeinflussen.“ Einige konzentrieren sich auf Stars und Prominente, andere beteiligen sich an politischen Debatten.
Die so genannten Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten – sie finden zwei Jahre nach den Präsidentschaftswahlen und zwei Jahre vor den neuen Präsidentschaftswahlen statt – fanden am Dienstag, dem 6. November statt. Trumps Republikaner verloren die Mehrheit im Repräsentantenhaus, konnten aber die Mehrheit im Senat leicht ausbauen.
[hub/russland.NEWS]
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