Experten der OPCW werden in Duma untersuchen

Die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) hat ihren Exekutivrat zu einer Sondersitzung wegen des mutmaßlichen Giftgasangriffs eingeladen. Diplomaten aus 41 Ländern werden am Montag in Den Haag zusammenkommen, erklärte die Organisation am Mittwoch.

Die OPCW hatte bereits angekündigt, ein Team von Fachleuten nach Syrien zu schicken.

Russland und Syrien haben die Organisation zu einer Untersuchung eingeladen. Die OPCW äußerte sich bislang nicht dazu, wann das Team starten soll.

US-Verteidigungsminister James Mattis bezweifelt, dass das Expertenteam der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) die Urheberschaft der mutmaßlichen Giftgasattacke im syrischen Duma herausfinden wird. „Von diesem Untersuchungsteam, […] werden wir nicht erfahren, wer es getan hat“, erklärte er am Donnerstag vor einem Ausschuss des Abgeordnetenhauses in Washington. Schon festzustellen, ob eine Chemie-Attacke stattgefunden habe, werde von Tag zu Tag schwieriger, denn Chlorgas verflüchtige sich.

Mattis versicherte außerdem, dass im Falle einer Entscheidung für einen US-Militärangriff der Kongress informiert werde. Die Frage, ob die Parlamentarier die Entscheidung beeinflussen könnten, sagte er nicht.

Er sieht bei einem militärischen Eingreifen zwei große Probleme: Es dürfen nicht noch mehr Zivilisten sterben und die Situation dürfe nicht außer Kontrolle geraten.

[hmw/russland.NEWS]

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