Eiskunstlauf: Jewgenia Medwedjewa Weltmeisterin [mit Video-Classics]

Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft im Eiskunstlauf in Boston (USA) verblüffte die 16jährige Moskauerin Jewgenia Medwedjewa die internationale Top-Konkurrenz und wurde nach einer überragenden Kür Weltmeisterin.

Russische Enttäuschung bei Sportpaaren – Fernandez glänzt mit Meisterkür

Im Übrigen erfüllte manche Erwartung des russischen Teams nicht. So landeten die Medaillenaspiranten bei den Sportpaaren genau hinter den begehrten Treppchenplätzen auf den Rängen vier bis sechs – Stolbowa-Klimow aus Moskau errangen hierbei als beste Russen die „Blechmedaille“. Die Konkurrenz gewannen die Kanadier Duhamel-Redford vor dem chinesischen Paar Wenjing/Cong und den Deutschen Savchenko/Massot. Das favorisierte russische Paar Wolososchar/Trankow patzte in der Kür und wurde nur sechster, nachdem man nach dem Kurzprogramm noch auf Rang drei gelegen hatte. Das Paar Ziegler/Kiefer aus Österreich schied vor dem Finale auf Rang 21 aus. Im Eistanz waren die russischen Paare, hier nicht so stark, keine echten Favoriten, das junge Paar Sinizina/Kazapalow auf Rang neun schnitt am besten ab und machte damit Hoffnung auf die Zukunft. Einen für ihn guten vierten Rang erreichte bei den Herren Michail Kolada aus Sankt Petersburg. Im Eistanz gewannen Papadakis/Cizeron aus Frankreich, bei den Herren der spanische Eisstar Javier Fernandez – ebenso nach einer völlig überragenden Kür, die die Konkurrenz deplazierte.

Die Damen retten wieder das russische Bild

Das erfreulichste Ergebnis aus russischer Sicht boten einmal mehr die Damen. Neben Medwedjewas Gold – sie war gerade erst Europameisterin geworden – konnte man noch eine Bronzemedaille durch Anna Pogorilaja, ebenfalls aus Moskau, feiern. Die Vize-Europameisterin Elena Radionowa landete auf dem sechsten Rang in einem starken Feld, das einmal mehr vom Dreikampf Russland-Japan-USA geprägt war. Die Damen aus diesen drei Ländern füllten neun der ersten zehn Plätze. Silber ging denn auch an Ashley Wagner aus den USA, vierte wurde Gracy Gold aus den USA, die nach dem Kurzprogramm noch geführt hatte, in der Kürwertung jedoch nur  sechste wurde. Deutschsprachige Läuferinnen gab es in der Kür nicht, Kerstin Frank (Österreich) schied als 32., Natalie Weinzierl (Deutschland) als 35. nach dem Kurzprogramm aus. Da wir von der frisch gebackenen Weltmeisterin sogar einen Einblick in ihr privaten Leben online haben, hier noch einmal der betreffende Film von russland.TV von Ende 2014:

Foto: Jewgenia Medwedjewa, die neue Weltmeisterin, hier bei den Russischen Meisterschaften im Februar; (c) 2016 Michail Scharow / russland.RU

 

 

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