Peter der Große vereint England und Russland

Kultur setzt sich über Politik hinweg. Peter der Große schafft das, wozu heutige Politiker unfähig sind – Länder zu einen. Die Moskauer Kreml-Museen bereiten zusammen mit Großbritannien eine Ausstellung über die Zeit des Zaren Peters I. vor.

„Wir haben zusammen mit dem British National Maritime Museums mit den Vorbereitungen einer internationalen Ausstellung im großen Maßstab über die Epoche Peters des Großen, die für 2019 geplant ist, begonnen“, zitiert der Presseservice des Moskauer Kreml Museums Generaldirektorin Elena Gagarina. Laut Gagarina hatten die Moskauer Kreml-Museen in den letzten Jahren eine Reihe von gemeinsamen Projekten mit dem British Council. Werden dessen Büros in Moskau geschlossen, würde das alles zunichte machen.

Gagarina nennt als Beispiele die Ausstellungen „Henry Moore und der klassische Kanon der modernen Skulptur“ sowie „Charles Rennie Macintosh: Manifest des neuen Stils“. Und sie verweist auf die wichtige Rolle, die das British Council bei der Ausstellung „Kosmonauten: Geburt des Weltraumzeitalters“, die im Jahr 2015 gezeigt wurde sowie der Installation der Statue von Juri Gagarin in Greenwich gespielt hat.

Die Museumsdirektorin betont nachdrücklich, dass das British Council ein ums andere Mal durch seine Unterstützung „auf verschiedenen Ebenen überaus wichtig“ bei der Verwirklichung sämtlicher Projekte im Vereinigten Königreich war.

Das British Council, 1934 als öffentliche gemeinnützige Organisation gegründet, nahm seine Tätigkeit 1992 in Russland auf. Eigenen Angaben der Organisation zufolge sind unter anderem das Staatliche Puschkin-Museum für Schöne Künste, das Moskauer Kreml-Museum, das Nationale Zentrum für zeitgenössische Kunst sowie das Garagenmuseum für zeitgenössische Kunst Partner in Russland.

[mb/russland.NEWS]

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