Russen und Ausländer unternahmen von Januar bis November 2024 79,2 Millionen touristische Reisen in Russland. Das sind 11 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Es wird erwartet, dass diese Zahl mit dem Dezember etwa 92 Millionen Reisen betragen wird und einen Rekord in der 23-jährigen Geschichte der Beobachtungen darstellt, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Dmitri Tschernyschenko.
Moskau mit 11 Millionen Reisen, St. Petersburg mit 5,8 Millionen und die Region Krasnodar 9,4 Millionen Reisen führen die absoluten Kennziffern des Inlandstourismus an. Der Strom ausländischer Reisender, insbesondere aus China, in den Fernen Osten nimmt zu. In der Region Chabarowsk stieg die Zahl der Reisen ausländischer Gäste um 204 Prozent, in der Region Amur um 142 Prozent und in Primorje um 112 Prozent.
Zu den Top-10-Regionen im Tourismus gehören auch die Region Moskau, die Krim, Tatarstan, die Region Swerdlowsk, die Region Tjumen, die Region Rostow und das Gebiet Stawropol. Der stellvertretende Ministerpräsident wies darauf hin, dass in Russland neue Tourismuszentren entstehen, insbesondere in Sibirien, wo die Zahl der Touristenreisen um mehr als 16 Prozent gestiegen ist. Im Februar 2025 soll das Skigebiet Mamison in Nordossetien eröffnet werden, die bestehenden Resorts würden im ganzen Land erweitert und rekonstruiert.
Ein solches Wachstum bringe uns dem vom russischen Präsidenten gesetzten Ziel näher, „bis 2030 einen Anteil des Tourismus am BIP des Landes von 5 Prozent und 140 Millionen Touristenreisen zu erreichen“, so Tschernyschenko gegenüber dem Pressedienst der russischen Regierung. Die Erreichung dieses Ziels, so der Präsident Putin, werde Perspektiven für die Entwicklung der Wirtschaft und die Schaffung neuer Arbeitsplätze eröffnen.
Gleichzeitig trat in mindestens 55 Regionen Russlands die Touristensteuer in Kraft. Touristen müssen nun unter anderem in den Regionen Altai, Kamtschatka, Karelien, Penza und Saratow einen Aufschlag von einem Prozent auf die Übernachtungskosten zahlen. Das eingenommene Geld soll in den Ausbau der touristischen Infrastruktur fließen.
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