WZIOM: Jeder zweite Russe befürchtet einen Atomkrieg

WZIOM: Jeder zweite Russe befürchtet einen Atomkrieg

Laut einer Umfrage des Allrussischen Zentrums für Meinungsforschung (WZIOM) haben 52 Prozent der Russen Angst vor einem Atomkrieg. In diesem Fall wird 79 Prozent der Befragten zufolge fast niemand Überlebensmöglichkeiten haben, und 16 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass die Menschen eine Chance haben werden, in Schutzbunker zu fliehen. 46 Prozent der Befragten haben keine Angst vor einem Atomkonflikt.

Nach Ansicht von 60 Prozent der Befragten stellen die USA die größte Bedrohung im Zusammenhang mit dem Einsatz von Atomwaffen dar sind die Vereinigten Staaten die größte Bedrohung, die mit dem Einsatz von Atomwaffen verbunden ist. 13 Prozent der befragten Russen befürchten China. Weitere 6 Prozent nannten jeweils Großbritannien und Korea, 5 Prozent die NATO-Länder. 11 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass keines der Länder und Organisationen eine solche Bedrohung darstellt.

Den Daten von WZIOM zufolge konnten sich 72 Prozent der Russen an reale Fälle des Einsatzes einer Atombombe in militärischen Konflikten erinnern. 21 Prozent der Befragten erinnerten sich nicht an solche Fälle.

Nur 15 Prozent der Russen wissen, wo der nächste Luftschutzkeller zu ihrem Zuhause ist. 13 Prozent der Befragten wissen, dass es sie gibt, aber nicht, wo sie sich befinden. 71 Prozent der Befragten wissen weder über die Existenz von Luftschutzbunkern noch über ihren Standort Bescheid.

Die Umfrage wurde am 3. Juli 2019 durchgeführt und ihre Veröffentlichung fiel zeitlich mit dem heutigen Welttag des Verbots von Kernwaffen (6. August) zusammen. Es wurde von 1.600 im Alter von 18 Jahren und darüber per Telefoninterview befragt.

Im Februar 2019 gaben die USA bekannt, dass sie die Teilnahme an dem Vertrag vorübergehend einstellen. Russland traf eine ähnliche Entscheidung. Beide geben sich gegenseitig die Schuld für den Austritt aus dem INF-Vertrag. Er wurde 1987 von Russland und den Vereinigten Staaten vereinbart und regelte die Herstellung, Lagerung und Erprobung von Raketensystemen mit einer Reichweite zwischen 500 bis 5500 km.

[hub/russland.NEWS]

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