WM-Blog – Wolgograd der Zweite Tag [Fotos, Videos]

Der Tag beginnt im Hotel von Vladimir mit einem guten Frühstück: Haferflocken mit Bananen. Bei meiner derzeitigen Verstopfung kommt das ziemlich gut.

Jetzt geht es los zur Deutschen Kriegsgräberstätte nach Rossoschka, 35 Kilometer nordwestlich von Wolgograd. Vladimir chauffiert uns dankenswerterweise.

Die Straßen außerhalb Wolgograd bestehen nur aus Asphalt, keine Linien, keine Leitpfosten.
Die russische Sprache macht mittlerweile immer mehr Spaß. Jeden Tag kommen ein paar neue Wörter dazu.

Fotos des deutschen und des (direkt daneben liegenden) russischen Soldatenfriedhofs

Auf den etwa 100 Würfeln sind die Namen Von vermissten deutschen Soldaten eingraviert.
Den Namen eines Verwandten konnte ich dabei finden.
Auf dem neueren Gräberfeld liegen die Gebeine der identifizierten deutschen Soldaten. Auch diese Namen sind in Steinplatten eingraviert. Hier konnte ich den Namen eines Soldaten aus unserer Gemeinde entdecken (Karl Hinsberger).
Friedensdenkmal: die beiden Zeichen der katholischen und der orthodoxen Kirche unmittelbar nebeneinander.
Hier Fotos vom russischen Soldaten Friedhof:
Es zerreißt einem das Herz, wenn man die Einschusslöcher in den Stahlhelmen betrachtet.
Wer entdeckt wie viele ständige Begleiter um Norbertos Kopf herum?
Ein Traum. Eine Bootsfahrt auf der Wolga. Hier ein Blick auf Wolgograd, im Hintergrund das Mamajew-Mahnmal, rechts davon das Stadion.
Leerstehende Industrieanlagen in Wolgograd

Mittlerweile hat sich auch der DFB gemeldet: Er hat angekündigt, uns das Geld für die bereits bezahlten Tickets für das Achtelfinale, das Viertelfinale und das Finale in den nächsten zwei Wochen zurückzuerstatten.

Unglaublich, schon wieder eine Reise, wo wir mit mehr Geld zurückkommen als wir vorher hatten!
Wolgograd wird beherrscht von extremen Temperaturen, im Sommer wie im Winter. Im Sommer durchgehend weit mehr als 30°. Die Brühe läuft.

So eine Fußball-WM ist total gesundheitsfördernd (siehe Screenshot der aufgezeichneten Schritte unten). Jede Woche fast 100.000 Schritte. Ende der Woche 24 ging’s nach Russland los. Seither läuft unser Getriebe wie am Schnürchen. Meine Frau sollte mich viel öfter auf Tour schicken.

An die 50.000 Schritte an einem einzigen Tag von Lew, als er das Fan-ID-Center in Sotschi suchen musste, komme ich allerdings bei weitem nicht ran.
So gerade eine Busfahrkarte gekauft. Morgen Früh um 6:00 Uhr geht es nach Saratow weiter, 400 km nördlich von Wolgograd. Etwa 7 Stunden Fahrt.
Hier das Ticket. Wer herausfindet, an welcher Stelle mein Name abgedruckt ist, dem gebe ich einen aus.

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