WM-Ball macht Reise ins All

Der Ball, der beim Eröffnungsspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 zum Einsatz kommen soll, macht gerade einen Ausflug ins Weltall. Ein russischer Kosmonaut nahm ihn mit auf die ISS. Dass die WM nun ohne das Spielgerät stattfinden muss, ist allerdings nicht zu befürchten. Ein Kollege will ihn rechtzeitig wieder zurückbringen.

Am Freitagabend soll die Sojus-MS-08, die erfolgreich vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet war, nach einer zweitägigen Reise an der ISS andocken, gab die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos bekannt. An Bord befinden sich zwei US-amerikanische Astronauten und der russische Kosmonaut Oleg Artemjew sowie ein Ball und ein Wolf. Nein, es werden keine Tierversuche dort oben gemacht. Bei dem Wolf handelt es sich natürlich um ein Plüschtier.

Zabivaka, so der offizielle Name des Tieres, ist das offizielle WM-Maskottchen und reiht sich bei der Weltraumreise in die Reihe der sonst üblichen Gewohnheit der Astronauten, Plüschtiere ihrer Kinder mit an Bord zu nehmen. Zabivaka drehte auch prompt schon seine ersten Runden in der Schwerelosigkeit. Ebenfalls mit im Gepäck Artemjews ist der offizielle Ball der irdischen Fußball-WM. „Wir nehmen den Ball mit, der beim ersten Spiel zum Einsatz kommen soll“, verkündete der Kosmonaut vor dem Start.

Ob ein kosmisches Fußballmatsch unter galaktischen Bedingungen mit dem All-Ball geplant ist, wurde noch nicht bekannt. Sein Kosmonautenkollege Anton Schkaplerow, der seit Dezember auf der ISS arbeitet, soll den Ball jedenfalls nach der Beendigung seiner Mission im Mai wieder sicher zur Erde zurückbringen. Wir können nur hoffen, dass er ihn dort oben nicht vergisst. Es wäre nicht auszumalen, wenn die WM ausgerechnet deshalb nicht angepfiffen werden könnte.

[mb/russland.NEWS]

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