WM 2018: Die Zeit wird knapp

Russland muss eingestehen, dass die Vorbereitungen für die Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr nicht dem Zeitplan folgen. Trotz allem Optimismus gehen die Arbeiten an einzelnen Objekten nicht so voran, wie man sich das bei den Verantwortlichen vorgestellt hat. Nun macht Vitali Mutkow Druck.

Rund sieben Monate bleiben Russland noch Zeit, um als Gastgeber der 21. Auflage des Fußball-Weltturniers glänzen zu können. Noch fünf Monate Zeit räumt Vize-Ministerpräsident Vitali Mutko den Vertretern der elf Austragungsorte ein, um ihre Aufgaben planmäßig abzuschließen. Noch hinken einige der ehrgeizigen Bauvorhaben den Vorstellungen gewaltig hinterher.

„Es gibt Verzögerungen bei einigen Objekten, aber insgesamt ist die Situation unter Kontrolle und kein Grund zur Besorgnis vorhanden“, verkündete Vitali Mutko am Dienstag bei einer Sitzung mit Vertretern der elf Austragungsorte vor der Presse. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, fügte er versöhnlich hinzu.

Eindringlich rief er die Verantwortlichen auf, vor allem die Trainingsplätze fertigzustellen, denn nach und nach kämen immer mehr Vertreter der teilnehmenden Teams nach Russland, um sich ein Bild vom Zustand der Standorte zu machen. „Wenn sie große Bauarbeiten sehen, werden sie alarmiert sein“, warnte Mutko, der zudem das Amt als Chef des russischen Fußballverbandes bekleidet.

Immerhin müssen derzeit noch in sechs der elf Austragungsorte einzelne Projekte abgeschlossen werden, was die Standortfrage für die internationalen Funktionäre erheblich erschwert. So habe beispielsweise das Stadion in der Wolgastadt Samara noch nicht einmal einen Rasen. Mutko forderte deshalb nachdrücklich sämtliche Verantwortlichen auf, die Arbeiten bis zum 1. April abgeschlossen zu haben.

[mb/russland.NEWS]

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