Was tut das „Offene Russland“ für das offene Russland?

[von Uwe Niemeier] Ist Russland ein offenes Land? Die Meinungen gehen auseinander. Insbesondere diejenigen, die niemals in Russland waren und die Sprache nicht sprechen meinen, Russland ist kein offenes Land. Aber es gibt auch Russen, die wohl dieser Ansicht sind. Deshalb haben sie ein „Offenes Russland“ für ein offenes Russland geschaffen.

Ziel dieses Beitrages ist nicht die Propagierung der Vorzüge der russischen Gesellschaft und wie sich alles phantastisch in dem größten Land der Welt entwickelt. Geschrieben und veröffentlicht wird der Beitrag vor dem 29. April 2017. Das ist das Datum, wo in Russland wieder Demonstrationen stattfinden sollen – diesmal nicht direkt von Nawalny, dem Berufskorruptionär … äh, Verzeihung, dem Berufsoppositionär organisiert, sondern von der Bewegung „Offenes Russland“. Ob es zwischen „Offenes Russland“ und „Nawalny“ wirklich einen Unterschied gibt, wird die Zukunft zeigen. Zumindest haben beide enge Kontakte und unterstützen sich gegenseitig.

Ich hatte zwar von dieser Bewegung mal gehört, aber mich nicht weiter damit beschäftigt. Es gibt so viele Organisationen in Russland – angefangen bei der Kaliningrader „BARS“ (Baltischer Vortrupp für den russischen Widerstand) mit bis zu 10 Mitgliedern, über die „PARNAS“, jetzt schon eine föderale Partei mit mindestens 500 Mitgliedern, bis hin zu dieser Bewegung „Offenes Russland“. Als Regionalblogger kann ich nicht alles kennen, aber man sollte sich schon mit einigen Dingen beschäftigen, wenn sie denn anfangen „ins Auge zu fallen“, insbesondere wenn man in dem Land lebt und wissen will, was um einen herum vor sich geht – kurz, wenn man akzeptiert und adaptiert sein will.

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