Videobeweis soll bei der WM erklärt werden

Die einen finden ihn notwendig, die anderen könnten getrost darauf verzichten, weil er ihnen zu viel Verwirrung stiftet. Erst jüngst hat man in der Bundesliga gesehen, welche Fragen der Videobeweis aufwerfen kann, die es ohne ihn gar nicht erst gegeben hätte.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 wird das umstrittene Mittel zur Schiedsrichterassistenz definitiv zum Einsatz kommen. Das ist soweit von der FIFA und den Verantwortlichen des Organisationskommitees beschlossen. Nun gilt es, den meisten Fans zu erklären, was genau es damit auf sich hat.

Neben dem Einsatz der Technik an sich wurde immer wieder bemängelt, dass der Entscheidungsprozess oft zu langwierig und für die Zuschauer zu undurchsichtig sei. Bei der WM in Russland will man nun unmittelbar auf diese Kritikpunkte reagieren, heißt es.

„Natürlich wissen wir, dass Kommunikation innerhalb und außerhalb des Stadions wichtig ist“, sagt Sebastian Runge, unter dessen Aufgabenbereich bei der FIFA die Innovationen fallen und wendet sich damit direkt an die Zuschauer. Transparent müsse das alles gestaltet werden, weiß Runge, und wünscht sich, dass bei den Fans keine Fragen offenbleiben.

Aus diesem Grund plant man, auf den Anzeigentafeln situationsbezogene Wiederholungen und Grafiken einzublenden, die Spielzüge und die darauffolgenden Entscheidungen erklären sollen. Außerdem will man relevante Informationen, die sich aus der Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und Videoassistenten ergeben, an TV- und Radiokommentatoren weitergeben.

Zusätzlich wolle man auf der Internet-Präsenz des Fußball-Weltverbandes eine Seite mit Erklärungen zum Videobeweis einrichten, berichtete der Sportinformationsdienst sid.

[mb/russland.NEWS]

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