Vertrauen der Russen zum Fernsehen nimmt weiter ab

Das Vertrauen der Russen in Informationen, die im Fernsehen ausgestrahlt werden, sinkt laut einer Umfrage der Public Opinion Foundation (FOM) weiter. Im April 2018 sagten nur noch 43 Prozent der Befragten, dass sie dem Fernsehen mehr vertrauen als anderen Informationsquellen. Im Frühjahr 2015 sagten das 63 Prozent der Befragten, im Januar 2016 waren es 58 Prozent, im Februar und Mai 2017 jeweils 50 Prozent und im Juni letzten Jahres 47 Prozent.

Die Frage lautete: „Gibt es Informationsquellen, denen Sie mehr vertrauen als anderen? Und wenn ja, welcher? Nennen Sie nicht mehr als drei solcher Quellen.“

27 Prozent der Umfrageteilnehmer im Jahr 2018 gaben an, dass es keine Informationsquellen gibt, denen sie mehr als anderen vertrauen. Nachrichtenseiten im Internet werden von 20 Prozent der Russen mehr Vertrauen geschenkt (fünf Prozent mehr als im Jahr 2015). Acht Prozent der Russen vertrauen der Printpresse, genauso viele glauben an Foren, Blogs und soziale Netzwerke. Sieben Prozent setzen mehr Vertrauen in Gespräche mit Freunden und Verwandten. Das schlechteste Ergebnis in der Befragung erzielt das Radio mit sechs Prozent.

Die Ergebnisse der Aprilumfrage des Levada Center zeigen, dass in Russland das Fernsehen die wichtigste Informationsquelle bleibt. 85 Prozent der Bürger des Landes erfahren über das Fernsehen von Nachrichten erfahren. 51 Prozent der Befragten bezeichneten das Fernsehen als zuverlässige Informationsquelle.

[hub/russland.NEWS]

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