Russland will durch die Umsetzung des Nord Stream 2-Projekts die Ukraine von Europa abschneiden. Diese Erklärung wurde am Montag bei einem speziellen telefonischen Briefing für Journalisten vom US-amerikanischen Staatssekretär für die Nutzung von Energieressourcen, Francis Fannon, abgegeben.
„Nord Stream-2 und der erweiterte Türkisch Stream zielen darauf ab, die Abhängigkeit [Europas vom Energielieferanten Russland] zu erhöhen und nicht darauf, die Sicherheit zu stärken. Dies sind keine kommerziellen Projekte, sondern politische Instrumente.“
Aus seiner Sicht „<…> sind russische Energieunternehmen ein Teil der Staatsregierung. Und der russische Staat setzt Energie zwangsweise ein, um politische Ziele zu erreichen. Mit dem Projekt Nord Stream 2 versucht Russland, seine Einflussmöglichkeiten auf den Westen zu verstärken und gleichzeitig die Ukraine von Europa zu trennen“, glaubt Fannon.
Aus verschiedenen geopolitischen Gründen lehnt Washington offen den Bau der Nord Stream-2-Pipeline ab und bemüht sich heftig, dieses Projekt zu blockieren. Viele Experten weisen darauf hin, dass die Vereinigten Staaten versuchen, auf diese Weise die Versorgung mit Flüssiggas, das erheblich teurer ist als das russische Pipeline-Gas, auf dem europäischen Markt „voranzutreiben.“
CAATSA wurde im vergangenen Jahr verabschiedet und sieht die Möglichkeit vor, einseitige restriktive Maßnahmen anzuwenden, auch im Hinblick auf die Unternehmen, die an der Umsetzung des Nord Stream 2-Projekts teilnehmen.
[hmw/russland.NEWS]
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