Die Ukraine wird sowohl politisch als auch rechtlich gegen Gesellschaften vorgehen, die die Sanktionen bezüglich der „annektierten Krim“ umgehen.
Das erklärte der ukrainische Außenminister Pavlo Klimkin während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Außenminister Sigmar Gabriel in Kiew am Mittwoch.
„Wir haben viel getan, um sicherzustellen, dass russischer Betrug wie im Falle der Lieferung von Siemens-Turbinen auf die besetzte Krim nie wieder passieren wird. Ich glaube, dass deutsche und andere Unternehmen aus dieser Situation gelernt haben. Und jetzt gibt es Unternehmen wie Volkswagen oder Adidas, die es ihren Einzelhändlern erlauben, die Krim als Territorium Russlands zu betrachten. Wir werden sicherlich mit politischen und rechtlichen Mitteln darauf Einfluss nehmen“, betonte Klimkin.
Zuvor hatte der Sicherheitsdienst der Ukraine bekannt gegeben, Informationen über mögliche Tätigkeiten der deutschen Gesellschaften DHL Express, Adidas und Puma auf der Krim zu überprüfen.
Außerdem seien einige Autokonzerne trotz Sanktionen auf der Krim tätig. Auf der Liste stehen Nissan, Toyota, Peugeot, Mitsubishi, Kia Motors, Volkswagen, Mercedes-Benz, Audi, Skoda, Isuzu, BMW, Renault und Lexus, die ihren Vertragshändlern auf der Halbinsel ein komplettes Servicepacket sowie Garantiearbeiten angeboten haben sollen.
Vertreter der Daimler AG und des Volkswagen Konzern bestritten dies.
[hmw/russland.NEWS]
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