Tsipras: „Wir befürworten die Sanktionen nicht“

[Florian Rötzer] Griechenland auf Schmusekurs mit Moskau.

Gegenüber Brüssel hat die griechische Regierung die geforderte Liste an Reformen vorgelegt. Nach Informationen der Zeitung Ekathimerini sind 3,7 Milliarden Euro an Mehreinnahmen vorgesehen. 1,5 Milliarden sollen durch Privatisierungen des Hafens in Piräus, von regionalen Flughäfen und der Lizenzierung von Wetten auf Pferderennen erfolgen. Ansonsten will man Steuern von Anlagen im Ausland erheben und Mehreinnahmen aus der Bekämpfung des Mehrwertsteuerbetrugs und des Schmuggels mit Tabak und Benzin, der Zulassung von Fernsehsendern, dem Eintreiben noch geschuldeter Steuern oder der Besteuerung von Online-Glücksspielen erzielen.

In einem Interview mit Itar-Tass sucht Tsipras, sich der möglichen Hilfe Russlands zu versichern, um die drohende Pleite abzuwenden und sich den „Institutionen“ und ihren Forderungen nicht unterwerfen zu müssen. Er kündigte mehr oder weniger in dem Interview an, dass er die Sanktionspolitik der EU nicht mittragen will, was natürlich auch als provokativer Versuch gelten kann, doch noch einen Schuldenschnitt herauszuhandeln.

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