US-Präsident Donald Trump sagte in einem Interview mit Axios, er habe nie mit seinem russischen Amtskollegen Putin darüber gesprochen, dass Russland den Taliban angeblich eine Belohnung für den Mord an amerikanischem Militär in Afghanistan angeboten habe.
Er stellte klar, dass in einem Telefongespräch mit Putin am 23. Juli andere Themen besprochen wurden. Zur gleichen Zeit erwähnte Trump, dass „dieses Problem, wie viele Leute gesagt haben, gefälschte Nachrichten sind.“ Nach Angaben des amerikanischen Präsidenten will Russland nicht in den Konflikt in Afghanistan hineingezogen werden, weil der Krieg in Afghanistan laut US-Präsident die UdSSR in den „Bankrott“ geführt habe.
Zu dem kürzlich geführten Telefongespräch mit Putin sagte er, dass es um die Kontrolle von Atomwaffen ging. Der Präsident betonte, dass „dieses Problem in Bezug auf die reale Welt viel bedeutender ist als die globale Erwärmung“. Iin diesem Zusammenhang beklagte Trump auch, dass sich der amerikanische Geheimdienst zu sehr auf Russland konzentriert, China jedoch vernachlässigt.
Trump und Putin hatten am 23. Juli miteinander telefoniert. Das Weiße Haus berichtete, dass die Präsidenten besonders den Kampf gegen die COVID-19-Coronavirus-Pandemie diskutierten. Anschließend nannte Trump das Gespräch „sehr produktiv“.
„Wir reden nicht über das, was wir besprochen haben. Aber wir hatten viele Diskussionen und ich denke, es war sehr produktiv“, sagte Trump während einer Pressekonferenz und lehnte es ab, die Frage zu beantworten, ob er und Putin die Zahlungen an Russland diskutiert haben.
Zuvor hatte die New York Times einen Artikel veröffentlicht, in dem sie unter Berufung auf nicht genannte amerikanische Beamte berichtete, dass der russische Geheimdienst angeblich Taliban-Kämpfern eine Belohnung für Angriffe auf amerikanische Truppen in Afghanistan angeboten habe. Laut der Zeitung fand dies angeblich mitten in Verhandlungen über eine friedliche Beilegung des afghanischen Konflikts statt.
US-Verteidigungsminister Mark Esper sagte, das Ministerium habe eine Untersuchung zu Informationslecks in Bezug auf Russland und die Taliban eingeleitet. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat wiederholt berichtet, dass es immer noch keinen Konsens darüber gibt, ob die Informationen über die Russische Föderation und die Taliban geglaubt werden sollten.
Berichte über Zahlungen Russlands an die Taliban für Angriffe auf das US-Militär in Afghanistan wurden vom Pressesprecher des russischen Präsidenten Dmitry Peskow ebenfalls abgelehnt. „Diese Anschuldigungen sind Lügen“, sagte Peskow Reportern.
[hrsg/russland.NEWS]
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