Großbritannien wird im Mai zwei Schiffe der Marine ins Schwarze Meer schicken. Begründet wird die Maßnahme mit der erhöhten russischen Präsenz an der Grenze zur Ukraine, berichtet die Sunday Times unter Berufung auf hochrangige Informanten in der Marine.
Die Geste soll die Solidarität mit Kiew und den Nato-Ländern in der Region ausdrücken, nachdem die Vereinigten Staaten die Durchfahrt ihrer Schiffe ins Schwarze Meer gestrichen haben, heißt es in der Veröffentlichung. Die Schiffe gehören zur Flugzeugträgergruppe der Royal Navy im Mittelmeer.
Die Rede ist von einem Zerstörer Typ 45 und einer Fregatte Typ 23, heißt es in der Veröffentlichung. Die Schiffe werden vom Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth unterstützt, der F-35-Jäger und Merlin-Hubschrauber an Bord hat. die „im Falle einer Bedrohung durch russische Schiffe, U-Boote oder Flugzeuge eingesetzt werden“.
Ursprünglich hatten die USA geplant, Schiffe ins Schwarze Meer zu schicken. Die Zerstörer Roosevelt und Donald Cook sollten vom 14. und 15. April bis zum 4. und 5. Mai dort sein. Wie Politico unter Berufung auf Quellen berichtet hat, haben die USA diese Pläne aufgegeben, weil sie die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine nicht erhöhen wollten.
Am Vortag schätzte das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenski die Zahl der russischen Truppen in der Nähe der ukrainischen Grenzen auf 80.000. Die Pressesprecherin des ukrainischen Präsidenten, Julija Mendel, sagte, Russland habe 40.000 Soldaten an die Ostgrenze und weitere 40.000 auf die Krim verlegt.
Der Kreml erklärte dazu, die Bewegung der russischen Truppen „sollte niemanden beunruhigen“.
[hmw/russland.NEWS]
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