Telegram wird zur Alternative für WhatsApp

Telegram wird zur Alternative für WhatsApp

Die russische Nachrichten-App Telegram hat in den letzten Woche viele neue Mitglieder gewonnen und wird auf internationaler Ebene immer beliebter. Den derzeitigen Zuwachs an Usern hat Telegram dabei vor allem einer neuen Änderung der Datenschutzregulierungen von WhatsApp zu verdanken. Viele Menschen wollen nun spätestens am 8. Februar 2021 auf einen anderen Nachrichtendienst umsteigen, um die neuen Vorschriften von WhatsApp nicht bestätigen zu müssen. Dabei bietet Telegram eine passende Alternative, aber auch andere Chat-Apps sind im Rennen. Beim genaueren Hinsehen unterscheiden sich die Apps durch einige Features, die man sich vor dem Wechsel genauer ansehen sollte.

Telegram: Sicherheit geht vor

User, die von Whatsapp oder anderen Messenger-Apps umsteigen möchten, haben meist verschiedene Gründe dafür. Einerseits wünschen sie sich vielleicht mehr Sicherheit für ihre Unterhaltungen und privaten Daten am Smartphone, andererseits möchten sie möglicherweise neue Features nutzen, die in ihrer derzeitigen App nicht angeboten werden. Telegram ist für beide Optionen eine gute Anlaufstelle. Der Service ist etwas schlichter als sein Konkurrent WhatsApp, verfügt aber über alle wichtigen Features. So kann man neben normalen Nachrichten auch Sprachaufnahmen, Fotos, Video und Dokumente verschicken und erhalten, Emojis und GIFs senden und vieles mehr. Auch Gruppen lassen sich ganz einfach erstellen. Im Vergleich zu WhatsApp hat Telegram einige Vorteile, die den Service derzeit so beliebt machen. So verspricht die russische App eine höhere Sicherheit beim Datenschutz. Was allerdings viele User nicht wissen: Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung muss bei jedem Chat extra aktiviert werden. Wer dies nicht tut, hat hier sogar einen Nachteil gegenüber WhatsApp. Benutzt man den russischen Service bewusst und kennt die kleinen Macken, kann man aber von den Sicherheitsfeatures der App profitieren.

Kanäle: Telegram als soziales Netzwerk

Telegram hat noch einen ganz anderen Anwendungsbereich, der derzeit enorm boomt. In der App können nämlich sogenannte Channels erstellt werden, denen man ähnlich wie auf sozialen Netzwerken folgen kann. Der Channel sieht zwar wie eine normale Unterhaltung aus, allerdings kann der Admin bestimmen, ob Follower kommentieren können oder nicht. Viele Channels sind also reine Informationsmöglichkeiten, in denen man lesen, aber nicht interagieren kann. Diese Funktion nutzen z. B. einige Stars und Politiker, die ihren Fans ganz persönliche Nachrichten schicken möchten. Die Kanäle werden allerdings auch von Unternehmen genutzt, um ihre Kunden über verschiedenste Updates zu informieren. Das Ego Online Casino informiert Kunden auf Telegram unter anderem über alle neuen Bonusangebote und große Jackpots. Hier kann man bspw. über Freispiele erfahren, die ohne Einzahlung verschenkt werden. Telegram selbst betreut mehrere Channels, auf denen z. B. lokale Nachrichten gepostet werden. Der Telegram Support steht dazu für alle technischen Fragen zur Seite.

Weitere Alternativen zum Chatten

Wer weder WhatsApp noch Telegram verwenden möchte, hat mittlerweile viele andere Apps zu Auswahl. Schwierig wird es allerdings immer, wenn die eigenen Freunde nicht über dieselbe App verfügen, denn dann kann man sie nicht kontaktieren. Einige Apps wurden von Experten als besonders sicher eingeschätzt. Dabei berücksichtigten sie Faktoren wie die Verschlüsselung, aber auch die Verwendung von Metadaten, den Zugriff auf private Kontakte und vieles mehr. In die Auswahl schafften es dabei z. B. Signal, Threema und Wire. Diese drei Dienste verschlüsseln ihre Chats mit Ende-zu-Ende-Verschlüsslung – und tun dies automatisch! Das bedeutet, dass nur die zwei User (oder mehrere User in einem Gruppenchat), die gerade miteinander schreiben, die Nachrichten lesen können. Auf ihren Geräten befindet sich ein digitaler Schlüssel, mit dem die Nachrichten entschlüsselt werden können. Fängt jemand jedoch Daten über das Netzwerk ab und möchte diese lesen, fehlt ihm der passende Schlüssel dazu. Bei Signal, Threema und Wire wurde außerdem betont, dass sie nur sehr sparsam Metadaten sammeln. Unter Metadaten versteht man z. B. die Anzahl und Dauer eines Kontakts mit einer gewissen Person. So kann z. B. der Facebook Messenger registrieren, mit welchen Personen man besonders häufigen Kontakt pflegt und wie lange Gespräche andauern. Wer nicht möchte, dass solche Daten gesammelt werden, steigt auf eine Alternative um.

Seitdem WhatsApp seine kommenden Änderungen am Datenschutz verkündet hat, wechseln immer mehr User zur russischen Alternative Telegram. Die App verspricht mehr Sicherheit und soll die Daten der Nutzer sorgfältiger behandeln. Experten raten außerdem zu den Apps Signal, Threema und Wire, die im Sicherheitscheck am besten abschneiden. Die Umstellung funktioniert jedoch nur, wenn auch das soziale Umfeld zu einem Wechsel bereit ist.

 

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