Tag 51 – Meine Frau wittert Morgenluft (zu Unrecht natürlich)

War gestern ganz vom Thema abgekommen. Man hätte meinen können, meine Frau sei bei unserer Spielersitzung zugegen gewesen. Wobei das ja wirklich vollkommen ausgeschlossen ist. Eine objektive Unmöglichkeit.

Aber kommentieren tut die immer was, wenn ich heimkomme. Auch wenn es nichts zu sagen gibt. Die Besprechung vorgestern mit den Jungs ging jedenfalls von halb acht bis zehn Uhr. Bin danach auch gleich heim.

Meine Frau machte ein erstauntes Gesicht. Könnte aber auch ein besorgtes Gesicht gewesen sein. Ist manchmal nicht zu unterscheiden.

„Gab’s Krach? Habt Ihr Euch überworfen?“

So früh hätte sie mit mir nicht gerechnet. Ich eigentlich auch nicht. Aber es war ja mitten in der Woche, da geht nicht länger. Am nächsten Morgen steht ja Arbeit an. Die geht vor – zumindest bis zum Beginn der WM.

„Ist jetzt alles abgeplant?“

Wie drückt die sich auf einmal so planlos aus? Hat sie was genommen? Trinkt doch eigentlich nie Alkohol, einer von uns muss schließlich immer klaren Kopf bewahren. Mir scheint eher, sie macht noch einen letzten Versuch, mich vom Fernbleiben aus Russland zu überzeugen.

Frage mich: Hatte ich ihr etwa vergessen zu erzählen, dass die Flüge schon gebongt sind?

Egal. Zurück zum Wesentlichen. Was hatten wir vorgestern besprochen? Ganz viel.

Aber davon werde ich euch in den nächsten Tagen erzählen.

 

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