St. Petersburger WM-Nachlese

Ab heute ist sie wieder Geschichte – die Fußball-WM 2018, über die man noch lange reden wird, hat sie doch ein Bild so nachhaltig verändern können, dass sich fest in den Köpfen eingebrannt hatte.

Russland erlebte in den letzten fünf Wochen einen Imagewandel, den man dem Land nicht zugetraut hatte. Voller Groll machten vor dem Turnier die üblichen Stereotypen die Runde. „Putins WM“, wie die Veranstaltung mit Blick auf die, im wahrsten Sinne des Wortes, vergiftete politische Wetterlage bezeichnet wurde, wurden jedoch zu einem fröhlichen Fest der Nationen, das nicht einmal die größten Optimisten vorhersehen konnten.

Es waren nicht einmal die teuer bezahlten Fußballspieler, die als Protagonisten für die „schönste WM aller Zeiten“, wie sie schon bald bezeichnet wurde, schauliefen. Nein, es waren die Fans aus aller Herren Länder und vor allem die Gastgeber. Den Russen bot sich endlich die Chance der Welt zu beweisen, wie sie in Wirklichkeit sind: Gastfreundlich, hilfsbereit und offen für andere Menschen.

Selbst die letzten Kritiker mussten ihre Meinung über ein vermeintlich, kaltes, graues und verschlossenes Land revidieren, angesichts der ausgelassenen Fröhlichkeit, die in den Ausrichterstädten vorherrschte. Das alles haben nicht irgendwelche Politiker per Dekret geschafft, sondern die einfachen Menschen, die in diesem Land leben.

So manche der Gäste, die diese einmalige Gelegenheit beim Schopf ergriffen haben, werden wiederkommen. Als ganz normale Touristen in ein Land, in dem es, auch ohne Fußballspiele, noch so viel zu entdecken gibt. Bevor es allerdings soweit ist, wollen wir noch einmal einige der unwiederbringlichen Momente dieser WM 2018 in Russland Revue passieren lassen.

[mb/russland.NEWS]

























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