Sputnik V bald von der WHO zugelassen?Foto @ Irina Shymchak

Sputnik V bald von der WHO zugelassen?

Der Antrag auf Zulassung des russischen Impfstoffs gegen Covid-19 Sputnik V wurde bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingereicht, teilte die Nachrichtenagentur Reuters mit.

Der Zeitpunkt der Bestätigung der Registrierung ist nach Angaben von Reuters noch unbekannt. Der Agentur liegt ein Dokument vor, laut dem die WHO beabsichtigt, in den kommenden Wochen und Monaten mehrere weitere Coronavirus-Impfstoffe verschiedener Hersteller zuzulassen. Am 10. Januar gab der Berater des russischen Gesundheitsministers Sergei Glagolew die Termine der ersten Konsultationen mit der WHO über die Erlaubnis zur Verwendung des russischen Impfstoffs Sputnik V bekannt. Er bestätigte, dass die Verhandlungen Ende Januar stattfinden werden. Anfang des Jahres sagte die stellvertretende Generaldirektorin der WHO, Marianjela Simao, dass die Weltgesundheitsorganisation erwartet, bis Ende Januar vollständige Daten über den russischen Sputnik V-Impfstoff zu erhalten. In Russland wurde Sputnik V bereits im August 2020 registriert.

Am 19. November 2020 beantragten die Hersteller von Sputnik V beim WHO-Hauptsitz die Zertifizierung des russischen Impfstoffs. Die Vertreterin der WHO in Russland, Melita Vuinovich, sagte noch im November, die WHO sei optimistisch in Bezug auf den russischen Impfstoff.

Inzwischen teilte der russische Gesundheitsminister Michail Muraschko mit, dass das Ministerium Dokumente für die Registrierung des dritten russischen Impfstoffs gegen Coronavirus erhalten habe, und zwar vom Tschumakow-Forschungszentrum für immunobiologische Präparate der Russischen Akademie der Wissenschaften. Noch im Oktober vorigen Jahres wurde der zweite russische Impfstoff gegen das Coronavirus EpiVacCorona des Nowosibirsker Forschungszentrums Vektor in Russland zugelassen. Im Unterschied zu Sputnik V, einem Vektorimpfstoff auf Basis von Adenoviren, handelt es sich dabei um einen Peptid-basierten Impfstoff.

[hrsg/russland.NEWS]

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