Sowjetische Postkarten zur Oktoberrevolution Teil 2

Da in Russland zur Zeit der Oktoberrevolution noch der julianische Kalender Gültigkeit hatte, verschob sich die Revolution nach der Umstellung auf die gregorianische Zeitrechnung kurzerhand vom 25. Oktober auf den 7. November. So mag es heute etwas verwirrend erscheinen, dass in Russland dem Umsturz erst am morgigen Tag gedacht wird.

Zu Sowjetzeiten galt jener Tag, aus dem sich damals mit der Erstürmung des Winterpalastes im heutigen St. Petersburg die UdSSR herausgeformt hatte als Feiertag und wurde dementsprechend zelebriert. Dass die Revolte seinerzeit weit weniger heldenhaft verlief, wie es die sowjetische Propaganda glauben machen wollte, ist heute unbestritten.

Während Sergej Eisensteins Revolutionsepos „Oktjabr“ von ausdrucksstarken Bildern vom Sturm auf die Zarenresidenz geprägt ist, gilt inzwischen unter Historikern gesichert, dass die Meute der Revolutionäre zuerst den Weinkeller des Zaren plünderte.

Welche Bedeutung die Oktoberrevolution jedoch für das Staatsgebilde der UdSSR hatte, wird an den Erinnerungen deutlich, zu denen auch die Postkarten im zweiten Teil unserer kleinen Serie zählen.

Beim Anklicken der Bilder öffnet sich eine größere Darstellung.

Zum ersten Teil der Postkarten-Serie gelangen Sie hier >>>

[mb/russland.NEWS]

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