Während seiner jährlichen Rede an die Werchowna Rada kündigte der Präsident der Ukraine, Volodymyr Selenski, den Beginn des Baus von zwei Marinestützpunkten zum Schutz der Schwarzmeerregion an.
„Wir bauen eine ukrainische Armee auf, die die Ukraine an Land, im Wasser, in der Luft und im Cyberspace verteidigen kann. Damit niemand sonst auf die Idee kommt, dass es möglich ist, ohne einen einzigen Schuss in unsere Souveränität, territoriale Integrität einzugreifen oder einen Teil des Territoriums der Ukraine wegzunehmen. Dies wird niemals passieren. Und diejenigen, die die Krim kampflos aufgegeben haben, sollten zur Rechenschaft gezogen werden“, fügte er hinzu.
Am 7. Oktober 2020 unterzeichneten der Verteidigungsminister der Ukraine, Andriy Taran, und der Staatssekretär für Verteidigung von Großbritannien und Nordirland, Ben Wallace, ein Memorandum zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und dem Vereinigten Königreich im militärischen und militärtechnischen Bereich. Das Dokument wurde in Anwesenheit von Selenski unterzeichnet, der sich zu einem offiziellen Besuch in Großbritannien befand.
Am 8. Oktober berichtete das Büro des Präsidenten der Ukraine, dass Großbritannien dazu beitragen werde, die ukrainische Marine mit modernen Raketenbooten auszustatten, die mit den NATO-Standards kompatibel sind und den Bedarf an Schiffen dieser Klasse im Schwarzen und im Asowschen Meer decken können.
„Um diese Arbeit zu finanzieren, wird die britische Regierung ein 10-jähriges Darlehen im Wert von bis zu 1,25 Mrd. GBP gewähren. Die Ukraine wird in der Lage sein, den Bau der ersten Schiffe in Großbritannien parallel zur Modernisierung ihres eigenen Schiffbaus zu beobachten und zu untersuchen, wodurch der Bau der nächsten Schiffe in der Ukraine sichergestellt wird. Dieses Abkommen wird dazu beitragen, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine auf See zu stärken und die Sicherheit in der Südukraine zu erhöhen „, heißt es im Büro des Präsidenten.
Am 12. Oktober erklärte der stellvertretende Leiter des Büros Igor Zhovkva in einem Interview mit der Agentur Interfax-Ukraine, dass die Ukraine „praktisch von Grund auf“ Marinestützpunkte schaffen müsse.
„Wir sprechen über die Tatsache, dass wir mehrere moderne Marinestützpunkte brauchen. Wir müssen die britische Erfahrung verarbeiten und dürfen ihre Fehler nicht wiederholen. Wir brauchen eine Basis am Schwarzen und eine am Asowschen Meer.“
[hrsg/russland.NEWS]
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