Schweizer landen im Donbass statt bei der WM

Schweizer Fans wurden von ihrem Navigationsgerät derart in die Irre geführt, dass sie statt in Rostow am Don in Donezk herauskamen. Eine junge Ukrainerin half den Europäern, den Donbass wieder zu verlassen und einen sichereren Weg aus dem Kampfgebiet zu finden und die Demarkationslinie zu umfahren.

Die Ukrainerin Anna Dombrowskaja schrieb auf ihrer Facebook-Seite, dass sie die Eidgenossen in einer gefährlichen Zone antraf. Die Schweizer hätten vorgehabt, in einem Hotel in der Stadt Amwrosiewka zu übernachten, die von der ukrainischen Seite besetzt ist.

Dombrowskaja, so berichtete sie, sei zunächst überrascht gewesen, wie die WM-Fahrer überhaupt dorthin gekommen sind. An den Checkpoints, wurden die Schweizer offenbar nirgendwo gefragt, was der Zweck ihrer Reise sei. Auf der Karosserie ihres Kleinbusses prangen ein aufgeklebter WM-Pokal sowie der Schriftzug: „Swiss Followers Russia 2018“.

Inzwischen sind die Irrläufer sicher auf dem Weg zum ersten WM-Spiel der Schweizer Nationalmannschaft gegen Brasilien am morgigen Samstag um 21.00 Uhr Ortszeit in Rostow am Don.

[mb/russland.NEWS]

 

 

 

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