Russland hat bisher keinen Abzug von US-Truppen aus Syrien registriert, dagegen eine aktive Unterstützung kurdischer Einheiten am Ostufer des Euphrats durch die USA, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schojgu Journalisten.
„Wir sehen nicht, dass sie Truppen abziehen. Darüber hinaus sehen wir eine aktive Unterstützung sowohl mit Waffen als auch mit Ausrüstung dieser Einheiten, insbesondere der kurdischen, die sich am Ostufer des Euphrats befinden.“
US-Präsident Donald Trump hatte am 19. Dezember bekannt gegeben, dass er beschlossen habe, mit dem Abzug der Truppen aus Syrien zu beginnen, wo zu diesem Zeitpunkt ein Kontingent von 2.000 Personen stationiert war. Der Abzug sollte 60 bis 100 Tage dauern. Der Leiter des US-Zentralkommandos, General Joseph Wotel, sagte damals, dass der Abzug des US-Kontingents aus Syrien innerhalb weniger Wochen beginnen könnte.
Zu den Verhandlungen über die Situation in der Provinz Idlib sagte Schojgu den Journalisten, sie seien sehr produktiv gewesen. Man müsse Schritt für Schritt auf das Ziel zugehen.
„Sehr effizient“, schätzte er das Ergebnis der Verhandlungen von Idlib. „Die Situation selbst ist nicht einfach, und wir müssen natürlich Schritt für Schritt die Ziele erreichen, die wir erreichen wollen und die wir im September letzten Jahres in Sotschi vereinbart haben.“
Idlib ist die einzige größere Region in Syrien, die sich in den Händen illegaler bewaffneter Gruppen befindet. Im Jahr 2017 wurde dort eine nördliche Deeskalationszone geschaffen, in die Militante mit ihren Familien umziehen konnten, die sich weigerten, sich mit den Behörden zu versöhnen und freiwillig die Waffen niederzulegen.
[hmw/russland.NEWS]
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