Russlandaffäre: Die politische Krise in Washington verschärft sich

Donald Trump Jr. hat sich im Juni 2016 mit einer Moskauer Anwältin getroffen, die Beziehungen zur Putin-Regierung und zu russischen Oligarchen pflegt. Diese Enthüllung ist in den Mittelpunkt der immer schärferen politischen Auseinandersetzung in Washington geraten.

Die Demokratische Partei und die Medien reagieren, als hätte Trumps Sohn ihr bei diesem Treffen den Zugangscode für das US-Atomwaffenarsenal übergeben. In Wirklichkeit hat sich Trump Jr., der damals als Wahlkampfberater für seinen Vater tätig war, jedoch offenbar nur mit Natalija Weselnizkaja getroffen, um belastende Informationen über seine Konkurrentin, die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Hillary Clinton zu erhalten.

In der amerikanischen Politik ist es keine ungewöhnliche Praxis, nach den schmutzigen Geheimnissen des Gegners zu suchen. Im März 2016 trafen sich Clintons Leute mehrfach mit Vertretern der ukrainischen Regierung, um diskreditierendes Material über Trumps Wahlkampfmanager Paul Manafort zu erhalten. Clinton selbst hat Beziehungen zu Regierungen und Geheimdiensten in aller Welt, von denen sie zweifellos auch in ihrem Wahlkampf gegen Trump Gebrauch machte.

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