Russland wirft US-Truppen in Syrien Kooperation mit dem Islamischen Staat vor

[von Florian Rötzer] Im Wettlauf der syrischen Truppen und der von den USA unterstützten SDF-Verbände auf die strategisch bedeutende Stadt Deir-ez-Zor verschärft sich der Konflikt zwischen Russland und den USA.

Wie schon lange klar ist, führt die Niederschlagung und Vertreibung des Islamischen Staats in Syrien nicht zu einer Lösung des Konflikts. Zu stark gehen die geopolitischen Interessen der USA und Russland sowie der mit ihnen verbündeten Regionalmächte auseinander, die wiederum mit den syrischen Parteien am Boden verbunden sind (Machtpoker in Syrien). Derzeit überwölbt den Konflikt das Interesse Irans, über den Irak und Syrien eine Landbrücke zum Libanon zu errichten, was auf den entschiedenen Widerstand seitens der USA stößt. Zudem ist die Stadt auch in Syrien strategisch wichtig, in der Umgebung befinden sich Ölquellen.

Die Vertreibung des Islamischen Staats um die Stadt Deir ez-Zor führte zu einem Wettrennen der syrischen Truppen und der schiitischen Milizen aus dem Iran, dem Irak und dem Libanon und der kurdischen SDF, die als amerikanische Bodentruppen fungieren und von amerikanischen Spezialeinheiten sowie US-Kampfflugzeugen unterstützt werden.

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